Während sich Augusto Farfus über seine erste DTM-Pole-Position freute, hatte sein BMW-Markenkollege Martin Tomczyk keinen Grund zum Lachen. Nach dem guten Training am Samstagmorgen hatte sich der Bayer reelle Chancen auf die erste Startreihe ausgerechnet, doch schlussendlich kam er nicht über die elfte Position hinaus. "Leider hat sich einiges geändert, das Auto war nicht mehr so gut", erzählte der amtierende Champion im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Die Gründe für die Performance-Änderung gaben Tomczyk auch nach dem Qualifying noch Rätsel auf. "Woran es liegt, wissen wir noch nicht genau. Allerdings haben wir keine großen Änderungen vorgenommen und die Strecke hat sich auch nicht so stark verändert", meinte der Deutsche.

Für das Rennen hat sich der 30-Jährige Punkte vorgenommen, mit einem Sprung auf das Podium rechnet er nicht, zumal Überholen auf der Strecke schwierig ist. "Die ersten beiden Runden werden wichtig, ich muss am Start gut angreifen", gab Tomczyk die Marschrichtung vor.

Das ungewöhnliche Ergebnis des Qualifyings - kein Mercedes-Pilot kam in die Top-10 - wundert ihn nicht wirklich. "Dass Mercedes so weit hinten sein würde, hat sich schon gestern abgezeichnet und auch im letzten Jahr hatten sie hier ihre Mühe", analysierte Tomczyk. "Es ist schon überraschend, dass es so klar ist. Die Abstände sind doch größer als gewöhnlich, aber das sind streckenspezifische Gründe, die auf die Hersteller zutreffen und dann passiert so etwas."