"Es war ziemlich tricky, ich musste mich erst wieder an die Strecke in einem geschlossenen Wagen gewöhnen", lautete Adrien Tambays Einschätzung nach dem ersten Freien Training in Oschersleben. Der junge Franzose war im Vorjahr auf der Strecke in Sachsen-Anhalt mit der Auto GP unterwegs gewesen und belegte beim ersten DTM-Kräftemessen den neunten Platz.

Grundsätzlich zeigte sich der Audi-Pilot mit der Performance seines Boliden zufrieden, auch wenn es freilich noch viel zu verbessern gelte. "Wir versuchen für morgen und das Rennen den besten Weg zu finden und so viel Fine-Tuning wie möglich zu betreiben", verriet er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Es ist noch ein langer Weg dahin, wo wir sein wollen, aber es ist nicht so schlecht gelaufen, wenn man sich die Zeiten ansieht", fiel seine Bilanz recht positiv aus. "Aber mein Gefühl sagt mir, dass wir uns deutlich verbessern können."

An Zandvoort anknüpfen

Beim letzten Rennen in Zandvoort gelangen Tambay als Fünften die ersten Punkte seiner DTM-Karriere, was einen wichtigen Schritt in seiner Entwicklung darstellte. "Ich bin nun etwas zuversichtlicher und habe hier etwas weniger Druck auf meinen Schultern", gab er zu und betonte, in Oschersleben an die gute Vorstellung anschließen zu wollen.

Der Grund für das plötzliche Erfolgserlebnis sei zum einen die gefundene Balance gewesen und zudem erwies sich Fortuna als Freundin des 21-Jährigen. "Ich hatte ein bisschen Glück und es war das erste Wochenende, an dem alles gut gelaufen ist", klärte er auf. Ob er den Erfolg in Oschersleben wiederholen kann? "Ich hoffe es, ich denke es, ich bin mir sicher", lautete seine Prognose.