Christian Vietoris war mit großen Erwartungen zu seinem Heimrennen gereist und hatte sich einen Podiumsplatz als Ziel vorgenommen. Im Qualifying musste der Mercedes-Pilot jedoch einen herben Rückschlag hinnehmen und kam über den 18. Startplatz nicht hinaus, was ihn ziemlich ratlos zurückließ.

"Ich habe mir sicherlich mehr vorgestellt", gab Vietoris im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com zu, der zahlreiche gute Erinnerungen an Rennen auf dem Nürburgring hat. "Es lief von Freitag an nicht gut und wir haben den ganzen Tag über Zeit im ersten Sektor verloren, so auch im Qualifying", schilderte er die Probleme, konnte aber keine genaue Ursache für den fehlenden Speed nennen. "Wir wissen nicht, warum wir so langsam sind", sagte der 23-Jährige. "Vor allem im ersten Sektor haben wir so viel Zeit verloren, die anderen beiden waren gar nicht so schlecht."

Die Chancen auf eine Spitzenplatzierung scheinen also minimal, da auch nicht mit einem Chaos-Rennen zu rechnen ist, viel mehr wird brütende Hitze über der Eifel erwartet. "Im Renntrimm sind wir normal sehr stark", zeigte sich Vietoris leicht optimistisch, der das Kräfteverhältnis nach der Sommerpause nicht beurteilen wollte. "Die Hitze habe ich noch gar nicht so gespürt, wir versuchen einfach, uns mit den beiden frischen Reifensätzen nach vorne zu arbeiten."