Die Rückkehr in die DTM war ein voller Erfolg. BMW befand sich in den ersten fünf Rennen Augenhöhe mit den anderen Herstellern. Höhepunkt war sicherlich das Wochenende am Lausitzring, als Bruno Spengler und Augusto Farfus ihrer Doppel-Pole vom Samstag, die Plätze eins und drei im Rennen folgen ließen. Doch die Münchener wollen sich auf den Lorbeeren nicht ausruhen. Auch in der zweiten Saisonhälfte soll es wieder Grund zum Feiern geben - am besten schon auf dem Nürburgring.

Farfus freut sich auf das Rennen auf dem Traditionskurs. Immerhin feierte er dort einen der größten Erfolge seiner Rennfahrerkarriere. "Unser Sieg beim 24-Stunden-Rennen 2010 wird immer ein ganz besonderer Erfolg für mich bleiben", sagte er. "Ich liebe die Nordschleife. Aber auch die Streckenvariante des Nürburgrings, auf der wir mit der DTM antreten, hat es in sich." Neben der tollen Atmosphäre freut sich der Brasilianer vor allem auf die anspruchsvolle Strecke. "Der Kurs hat viele schnelle Passagen, aber es gibt auch langsame Kurven. Das ist eine Kombination, die Spaß machen wird", meinte Farfus.

Auch RBM-Kollege Andy Priaulx hat auf dem Kurs in der Eifel schon große Siege gefeiert. "Ich bin natürlich schon häufig auf dem Nürburgring gefahren, allerdings immer im Zusammenhang mit der Nordschleife", berichtete der Brite. "2005 haben wir das 24-Stunden-Rennen gewonnen." Der 39-Jährige ist überzeugt, dass sein Team beim sechsten Saisonlauf eine gute Rolle spielt. "Ich denke, unser BMW M3 DTM wird dort sehr stark sein", sagte Priaulx. Wir werden alles daran setzen, vorne mitzumischen." Voraussetzung dafür sei es, die richtigen Motoreneinstellungen zu finden. "Man muss das Setup perfekt treffen", betonte Priaulx.

Im Gegensatz zu den Piloten betritt das Team von Farfus und Priaulx auf dem Nürburgring mal wieder Neuland. RBM-Teamchef Bart Mampaey befürchtet allerdings nicht, dass das ein großes Problem darstellt. "Für das BMW Team RBM ist die Strecke einmal mehr neues Territorium, daran sind wir aber mittlerweile gewöhnt", ließ er im Vorfeld keine Ausreden gelten. Die Zielsetzung könne es nur sein, in den Punkten zu landen, stellte Mampaey klar. "Wir reisen gut vorbereitet in die Eifel und wollen auf den Norisring-Ergebnissen vom Samstag aufbauen. Dort kamen wir mit beiden Autos in die Top-Ten."