Das Highlight war der Erfolg von Mortara in Spielberg. Ansonsten blieb Audi in der ersten fünf Rennen der Saison 2012 hinter den Erwartungen zurück. Aus diesem Grund geht der Hersteller aus Ingolstadt die zweite Saisonhälfte, beginnend mit dem Rennen am Nürburgring, umso motivierter an. Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich gibt die Marschrichtung vor. "Unser Ziel ist, am Nürburgring und bei den Rennen danach an unsere Leistung vom Red Bull Ring anzuknüpfen - denn am Norisring sind wir meiner Meinung nach unter Wert geschlagen worden", sagte er. "Ich bin optimistisch, dass wir die Bestätigung dafür bekommen, dass wir sehr gut gearbeitet haben und mit guten Ergebnissen belohnt werden."

Adrien Tambay schaffte beim Show-Event in München immerhin zum ersten Mal in seiner DTM-Karriere den Sprung auf das Podium. Auf dem Nürburgring hat der Rookie vom Audi Sport Team Abt auch schon Erfahrungen gesammelt. In der Formel BMW ergatterte er bei seinem ersten Rennen auf der Traditionsstrecke gleich einen Podestplatz. "Ich liebe die Gegend und ich war auf der Strecke in anderen Kategorien immer gut", meinte er. "Ich kann es kaum erwarten, dort zu fahren. Ich werde erneut versuchen, meine ersten DTM-Punkte zu holen. Dafür werde ich alles geben."

Genauso wie ihr Kollege bei Abt wartet auch Rahel Frey noch auf ihre ersten DTM-Punkte. Auf dem Nürburgring hat die Schweizerin im Formel 3 Cup bereits ein Rennen gewonnen. Dass sie im Olympiastadion BMW-Pilot Dirk Werner im direkten Duell schlagen konnte, sollte der 26-Jährigen zusätzlich Auftrieb geben. An Motivation mangele es auf jeden Fall nicht, stellte Frey klar. "Ich habe mir für die zweite Saisonhälfte einiges vorgenommen. Ich freue mich auf den Nürburgring, die Strecke liegt mir sehr." Vielleicht klappt es dann ja auch mit einem Sprung in der Gesamtwertung, Rang 22 sei nicht zufriedenstellend meinte Frey. "Es muss weiter nach vorne gehen. Ich hoffe, dass ich das am Nürburgring umsetzen kann."