Ging am Samstag im Staffelrennen der Sieg noch an Mercedes in Person von Jamie Green und Ralf Schumacher, musste sich der Brite am Sonntag im Einzelbewerb im Finale Mattias Ekström geschlagen geben. Dennoch bilanzierte der Sieger vom Norisring das Event im Münchner Olympiastadion äußerst zufrieden.

"Ich bin glücklich und Mercedes hat mit zwei Piloten auf dem Podium einen guten Job gemacht", meinte er. Zufrieden stimmte Green auch der Umstand, dass es im Gegensatz zum Vorjahr kaum Beschädigungen an den Fahrzeugen gab, was unter anderem an der neuen Streckenführung lag.

Im Finale lag der Brite nach dem ersten Lauf bereits mehr als anderthalb Sekunden vor Ekström, jedoch kostete ihn ein verpatzter Boxenstopp im zweiten Lauf schlussendlich womöglich den Sieg. "Ich habe den Wagen früher schon einmal beim Boxenstopp abgewürgt, wir müssen das analysieren", kommentierte er die Szene. "Das ist aber keine Entschuldigung, das ist Racing."

Gary Paffett scheiterte im Semifinale an Ekström und belegte gemeinsam mit Bruno Spengler den dritten Rang. Da es am Sonntag in München immer wieder regnete, waren die Bedingungen wesentlich schwieriger, als noch am Samstag, wie auch der DTM-Leader betonte. "Es war heute knifflig, aber ich wurde vom späteren Sieger geschlagen und es gibt eine weitere Trophäe", war er über sein Abschneiden nicht allzu enttäuscht.

Wie Green freute sich auch Paffett darüber, dass sein Bolide heil geblieben war und genoss das Driften bis wenige Millimeter an die Mauern, welches sich jedoch sicherer als im Vorjahr herausstellte. "Auch die Fans haben es genossen. Wir bekommen keine Punkte und müssen daher eine gute Show liefern", dachte er auch die nicht ganz so zahlreich erschienen Zuschauer im Rund des Olympiastadions. "Nächstes Jahr wollen wir noch eine bessere Show zeigen", blickte er auch bereits nach vorne.