"Ich dachte wirklich, dass ich es schaffe. Als sie mir dann während der Fahrt mitteilten, dass ich raus bin, war ich echt sauer." Mike Rockenfeller war mit Platz zehn im Qualifying auf dem Norisring alles andere als glücklich. Das Gemüt des Audi-Piloten hatte sich aber wieder beruhigt, als ihn Motorsport-Magazin.com zur Analyse bat. "Viel hat ja nicht gefehlt", stellte Rockenfeller bezüglich des Einzuges in Q3 fest. "Meine Zeiten waren zwar im Verlauf des Qualifyings konstant, aber mir gelang nie dieses eine Zehntel mehr."

Überhaupt lief es für Audi nicht sonderlich überragend am heißen Samstag in Nürnberg. Mit Mattias Ekström und Edoardo Mortara schafften es lediglich zwei Audi-Piloten bei ihrem Heimspiel in die Top-10. Dabei waren die Audianer nach dem vergangenen Rennen in Spielberg wieder im Aufwind, als Mortara zuerst Pole und anschließend den Sieg holte. War vielleicht das Setup der A5 Coupés verantwortlich für das mittelmäßige Abschneiden? Bei Rockenfeller haperte es auf jeden Fall. "Wir hatten es hier schwer, das richtige Setup zu finden", räumte er ein. "Vor dem Qualifying haben wir noch einmal eine Menge geändert, das war nicht schlecht."

Und trotzdem reichte es nicht für eine aussichtsreiche Platzierung am Sonntag - gerade in Nürnberg extrem wichtig, wo Überholen alles andere als einfach ist. "Der Norisring gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsstrecken, aber das war schon frustrierend", so Rocky, der einen Wunsch für das Rennen äußerte: "Regen ist nicht schlecht, wenn man in der Mitte startet. Wenn wir den Speed, die richtige Strategie und natürlich etwas Glück haben, dann kann ich in die Top-6 fahren."