Die Aufholjagd ist geglückt. Obwohl er mit Startplatz 13 nicht gerade die beste Ausgangsposition hatte, kämpfte sich Mike Rockenfeller beim Rennen in Spielberg noch in die Punkte. Insgesamt machte der Audi-Pilot sechs Plätze gut und beendete das vierte Saisonrennen auf Rang sieben. Und das obwohl sein Audi auf dem Rundkurs in der Steiermark keinesfalls optimal funktionierte. Nach dem etwas ernüchternden Qualifying war Rockenfeller glücklich, dass es noch für ein Punkte-Finish gereicht hatte.

"Mit dem Rennen bin ich sehr zufrieden", sagte er bei Motorsport-Magazin.com. "Da wollte ich hin, das habe mir ausgerechnet." Dabei erwischte der Phoenix-Fahrer einen denkbar schlechten Start in die 47 Runden auf dem Red Bull Ring. "Am Start ist es sehr chaotisch zugegangen", berichtete Rockenfeller. "Ich habe erst ein paar Plätze gut gemacht, dann aber gleich wieder verloren, vor dem Restart war ich 13." Umso zufriedener stimmte ihn, dass es doch noch für eine Top-10-Platzierung reichte. "Ich habe dann noch sechs Plätze gut gemacht, das ist gut", meinte der 28-Jährige. "Vor allem, weil ich fast alle Fahrer auf der Strecke überholt habe."

Weniger zufrieden als mit der eigenen Leistung war Rockenfeller mit seinem Auto, das nach der turbulenten Startphase einige Blessuren aufwies. "Wir waren nicht schnell genug", stellte er klar. "Es ist schwierig einzuschätzen, woran es lag. Wir müssen mal sehen, was fehlt und was krumm ist." Die Pace der Konkurrenten mitzugehen, sei unter diesen Voraussetzungen nicht einfach gewesen. Was auf der Strecke im Argen blieb, machte das Team von Rockenfeller an der Box wieder gut. "Die Boxenstopps waren wirklich sehr gut", bestätigte der Audi-Fahrer. "Insgesamt war ich der Viertschnellste beim Reifenwechsel. Die Jungs haben einen tollen Job gemacht und haben großen Anteil am guten Ergebnis."

Für das beste Resultat sorgte am Rennwochende in Spielberg Edoardo Mortara. Rockenfeller zog vor der Leistung seines Markenkollegen den Hut. "Chapeau, Edo hat gezeigt, was hier möglich war", sagte er. "Wir haben es leider nicht so hingekriegt, die DTM ist brutal, hier wird jeder Fehler bestraft."