Beim dritten Lauf des Jahres in Brands Hatch spielte die Strategie eine wichtige Rolle. Wer seine beiden Boxenstopps gut managte, konnte so einige Positionen gut machen auf einer Strecke, die kaum richtige Überholmanöver zuließ. Miguel Molina profitierte von der guten Arbeit seines Teams am Kommandostand und überquerte die Ziellinie als Siebter, obwohl er das Rennen von P12 in Angriff genommen hatte. "Wir hatten eine sehr gute Strategie, das half dabei, nach vorn zu kommen", bestätigte der Audi-Pilot im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Mein Auto war auch richtig stark. Ich denke, dass wir das schnellste Auto im Rennen hatten."

Entscheidend für Molinas gutes Ergebnis war der erste Boxenstopp. Er ließ sich lange Zeit für den zweiten Reifenwechsel und kam als einer der letzten Fahrer rein. "Im zweiten Stint hatte ich dann freie Fahrt", so Molina. "Das war der Schlüssel zum Rennen. Ich war erst hinter Robert Wickens, der ziemlich langsam unterwegs war, konnte ihn aber zum Glück überholen. Wir gingen beim ersten Stopp ein gewisses Risiko ein, doch es zahlte sich aus."

Lange Zeit lieferte sich Molina ein packendes Duell mit Markenkollege Edoardo Mortara um Platz sieben, welches Molina in der letzten Runde auf der Zielgeraden für sich entscheiden konnte. "Es ist immer schwierig, hier in Brands Hatch zu fahren", so Molina. "Es sind unheimlich viele Runden und das macht es nicht einfach, sich permanent zu konzentrieren. Ich war schnell und konnte Mortara dann schließlich noch überholen."