Martin Tomczyk war nach dem ersten Rennen auf dem Hockenheimring, das er eigentlich mit sehr viel Optimismus in Angriff nahm, bedient. Denn bereits nach wenigen Runden stand sein BMW wieder an der Box, was keine wirkliche Beurteilung zuließ. "Zu meiner eigenen Leistung kann ich nicht viel sagen", zeigte sich der Meister von 2011 im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com angefressen. "Ich wollte mich aus allem raushalten, aber das ist mir nicht ganz gelungen."

Vier Kontakte, von denen zwei richtig hart gewesen seien, führten dazu, dass sein Bolide nicht mehr fahrbar war. Wer genau ihn traf, konnte der Bayer ohne vorheriges Betrachten der Bilder aber nicht genau sagen. "[Roberto] Merhi war wohl darin verwickelt, mit [Filipe] Albuquerque hatte ich ein, zwei Mal eine Berührung, also es war sicherlich nicht optimal", überlegte er dann.

Reparatur erforderlich

Nun galt es einfach das Rennen abzuhaken und auf das nächste Wochenende zu blicken. "Ein Nuller ist ein Nuller. Auf jeden Fall müssen wir schauen, dass wir auf dem Lausitzring die Punkte sammeln", bezog sich der Meister auf die Verteidigung seines Titels. Immerhin hätte Hockenheim gezeigt, dass der BMW im Qualifying konkurrenzfähig ist. Um die Rennleistung zu beurteilen bedürfe es aber eines klaren und sachlichen Rennablaufs. "Wir konnten es jetzt noch nicht richtig einschätzen, weil unsere Autos im Rennen doch recht angeschlagen waren." Das hätte dazu geführt, dass seine Markenkollegen nicht die Leistung zeigen konnten, die eigentlich im Auto steckte.

Nun müssen die Autos, die teilweise ziemlich demoliert sind, in nur wenigen Tagen wieder einsatzfähig gemacht werden. "Das wird die Hauptaufgabe der Mechaniker sein", beschrieb Tomczyk, der aber glaubt, dass in einer Woche dann wieder viel möglich ist. "Unser Ziel werden ganz klar die Punkte sein und die Konkurrenzfähigkeit unseres Autos hat auch ganz klar gezeigt, dass das möglich ist. Daher werden wir am Lausitzring auch wieder angreifen."