Miguel Molina war in Oschersleben das erste Mal von der Pole gestartet und wollte seinen Startplatz auch in den Sieg umwandeln. Doch bereits nach der ersten Kurve fiel er nach einem Fehler zurück und landete am Ende auf der achten Position. "Natürlich bin ich sehr enttäuscht. Mein erster Fehler war sehr groß", schilderte der Spanier seinen Ausritt in Kurve eins gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Dann versuchte ich wieder in den Rhythmus zu finden und fokussiert zu sein."

Nach dem Qualifying konnte Miguel Molina noch strahlen, Foto: DTM
Nach dem Qualifying konnte Miguel Molina noch strahlen, Foto: DTM

Man entschied sich in Folge bei Audi, Molina sehr schnell zum ersten Boxenstopp zu holen und der zweite folgte nicht viel später, da das Auto nicht funktionierte, wie man es sich vorstellte. "Dann musste ich sehr viele Runden auf den Reifen fahren und diese haben dann etwas nachgelassen, was mich einige Plätze gekostet hat", erklärte der Spanier, der das aber nicht allein für sein Abschneiden verantwortlich machte. "Zudem habe ich noch eine Menge Fehler gemacht und bin zweimal neben der Strecke gewesen."

Mangelnde Erfahrung

Vor allem war das Ergebnis für Molina enttäuschend, weil er sah, was Martin Tomczyk und Edoardo Mortara aus den Jahreswagen herausholten. Wieso sie bis auf das Podest fahren konnten und er nicht die Geschwindigkeit hatte, führte er auch auf das vergangene Rennen zurück. "Wir haben versucht, unser Bestes zu geben, aber das Rennen in Brands Hatch nicht zu beenden war nicht gut für mich, denn ich habe dadurch weniger Erfahrungen auf diesen Reifen sammeln können", so der Spanier, der damit die Regenreifen ansprach, die bereits in England zum Einsatz kamen.

Nun hofft der 22-Jährige auf das nächste Rennen in Spanien. "Valencia wird besonders für mich, denn es ist mein Heimrennen", freute er sich und machte die Marschrichtung deutlich. "Ich werde das Gleiche versuchen wie hier, denn im Qualifying waren wir stark. Daher werden wir versuchen, auch in Valencia wieder zu zeigen, dass wir konkurrenzfähig sind." Zudem hat er besondere Erinnerungen an das Rennen der letzten Saison. "Letztes Jahr habe ich dort mit Gary Paffett gekämpft und das war meine erste Erfahrung in der DTM in Bezug auf den Kampf mit einem anderen Piloten."