Timo Scheider hatte nach dem Rennen in Oschersleben einen dicken Hals. Zum zweiten Mal in Folge wurde der Audi-Pilot von einem Markenkollegen gerammt. "Ich habe die TV-Bilder noch nicht gesehen, aber ich hatte einen sensationellen Start und wollte mich nach der ersten Kurve auf P3 einreihen als mich Miguel auf dem Weg zur zweiten Kurve getroffen hat", erzählte Scheider gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Danach versuchte sich der Deutsche wieder nach vorne zu kämpfen und so schnelle Rundenzeiten wie möglich zu fahren. "Die Rundenzeiten waren trotz des Drehers gut, doch dann hatte ich einen Kontakt mit Gary. Kurz vor der Rechtskurve zog ich nach innen, Gary nach außen und wir trafen uns in der Mitte. Das tut mir leid, denn Gary ist immer ein fairer Gegner", verriet der Audi-Pilot. Wieder endete die Berührung damit, dass er nach hinten durchgereiht wurde.

"Ich musste also mich wieder nach vorne kämpfen", so Scheider. Allerdings hatte er bei den Berührungen Teile und Steine aufgesammelt, die seinen Kühler beschädigten. "Die Motortemperatur ging plötzlich hoch und ich meldete das Problem. Ich musste einen Boxenstopp einschieben, wo wir erkannten, dass der Kühler beschädigt war und wir nicht mehr weiterfahren konnten", erzählte der Audi-Pilot.

Die Enttäuschung über das vorzeitige Aus ist groß. "Der Sieg wäre heute möglich gewesen. Ohne die beiden Berührungen hätte Mattias sicher heute nicht so leicht gewonnen. Das ist echt megaenttäuschend, denn die Pace war da", sagte Scheider.