Oliver Jarvis ließ es im Zeittraining zum DTM-Lauf in Oschersleben bereits zu Beginn krachen. In Q1 legte der Brite eine beeindruckende erste Bestzeit hin. Mit Rang drei in Q2 und Q3, hielt er sich auch in den folgenden Sessions gut. Folglich war der dritte Startplatz am Ende die Belohnung für einen starken Samstag. "Ich bin sehr glücklich", erklärte der Audi-Pilot nach seiner Qualifikation. Für ihn sei das Ergebnis zudem auch eine wichtige Selbstbestätigung gewesen.

"Es gab in diesem Jahr bisher viele schwierige Rennen, aber nun habe ich gezeigt, dass ich vorne sein kann, wenn wir das Auto hinkriegen", so Jarvis glücklich. Der 27-Jährige freute sich auch über den Erfolg der restlichen Audi-Fahrer. "Glückwunsch an Miguel Molina. Wie ich, hatte auch er ein schwieriges Jahr", so der Abt-Pilot, der erklärte, dass sein persönlicher Fortschritt im Qualifying nicht von irgendwoher käme. "Wir machten ein paar Veränderungen für die Qualifikation. Ich fühlte mich gut, ging raus und konnte pushen", sagte sich der Mann aus Burwell. "Es ist wichtig ein gutes Vertrauen zu haben und das hatte ich heute", verriet Jarvis einen Teil seines Erfolgsrezepts.

Für das Rennen am Sonntag würde es daher nicht schlecht aussehen. "Morgen haben wir die Chance auf Podium", glaubte der Brite, der sich sicher war: "Miguel und ich haben weniger zu verlieren als Bruno." Vor diesem Hintergrund könne man guten Gewissens attackieren. Über seine weitere Zukunft wollte sich Jarvis derweil noch keine Gedanken machen. "Man muss die Fahrerfrage für 2012 im Moment aus dem Kopf streichen", meinte der Audi-Fahrer, der sich nur auf den anstehenden Lauf konzentrieren wollte. "Es wird ein langes und schwieriges Rennen und keiner weiß, was das Wetter morgen macht", so der Brite.