Die Rallye Dakar 2021 muss kurz vor Schluss doch noch einen Todesfall beklagen. Der 52-jährige Motorradfahrer Pierre Cherpin erlag am Freitag seinen Verletzungen, die er sich fünf Tage zuvor zugezogen hatte.

Cherpin war auf der 7. Etappe am Sonntag bei Kilometer 178 gegen 13:00 Uhr Ortszeit von einem Ärzteteam bewusstlos aufgefunden. Per Helikopter wurde er in das Krankenhaus von Sakaka überstellt, wo ein Schädeltrauma festgestellt wurde.

Der verunglückte Fahrer wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt und weiter nach Jeddah überstellt, von wo aus er am Freitag weiter nach Lille transferiert wurde. Während des Fluges verstarb er jedoch, wie die Dakar-Offiziellen nun mitteilten.

Für Cherpin war es nach 2009, 2012 und 2015 die dritte Teilnahme an einer Rallye Dakar. Wie schon zuvor, nahm er auch diesmal an der "Original"-Klasse teil, in der sich Privatfahrer ohne jegliche Service-Unterstützung duellieren und nach den anstrengenden Etappen noch stundenland im Biwak selbst an ihren Motorrädern schrauben.

Auf der offiziellen Webseite der Rallye Dakar wurde abschließend noch ein Zitat von Pierre Cherpin veröffentlicht: "Ich bin ein Amateur. Ich will nicht gewinnen, aber ich will Landstriche entdecken, die ich sonst nie in meinem Leben sehen würde. Alles daran ist aufregend: Das Fahren des Motorrads, das Ausleben der eigenen Passion und das Kennenlernen von sich selbst."