Der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso geht aktuell für Toyota Gazoo Racing bei der Rallye Dakar an den Start. Sein Co-Pilot Marc Coma navigiert ihn über die Routen. Um sich auf die Dakar in Saudi-Arabien vorzubereiten, haben die beiden Spanier drei gemeinsame Testeinsätze im Toyota Hilux absolviert.

Die Tests verliefen für Alonso wechselhaft: Bei der ersten Rallye überschlug sich das Auto, bei der zweiten stoppten ihn technische Probleme. Zuletzt absolvierte er im November die Ula-Neom-Rallye, die er auf dem dritten Platz abschloss. Die Rallye fand wie die Dakar in Saudi-Arabien statt - allerdings in einem anderen Gebiet.

Das Ziel des Toyota-Fahrers ist, bei seiner Dakar-Premiere ins Ziel zu kommen und zu lernen. "Ich weiß, dass es eine große Herausforderung wird. Ich denke nicht, dass es etwas gibt, dass weiter von der Formel 1 entfernt ist als die Rallye Dakar", sagte Alonso vor der Rallye. Motorsport-Magazin.com fasst zusammen, wie er sich bei der Rallye Dakar schlägt.

12. Etappe: Haradh - Qiddiya

Die zwölfte und letzte Etappe der 42. Ausgabe der Rallye Dakar in Saudi Arabien über verkürzte 167 Wertungskilometer endete für Alonso mit dem vierten Platz. Damit erzielte er zum Abschluss sein bestes Tagesresultat und immerhin das achte Top-10-Ergebnis bei seinem Debüt. In der Gesamtwertung blieb es bei Rang 13 mit einer Gesamtzeit von 47 Stunden, 42 Minuten und vier Sekunden. Mit seinem Co-Piloten Marc Coma war er bestplatzierter Rookie 2020 und holte damit einen zweiten Erfolg am letzten Tag.

Ergebnis Etappe: Platz 4, +00:03:25 Minuten
Ergebnis Gesamtstand: Platz 13, +04:42:47 Stunden

11. Etappe: Shubaytah - Haradh

Nach der gestrigen Katastrophen-Etappe begann Alonso die vorletzte Etappe nur von Startplatz 56. Die Route führt zurück von Shubaytah nach Haradh. Die Tageswertung über 379 Kilometer waren auch optisch ein Highlight für den Ex-Formel-1-Fahrer. Heute bezwang er die spektakulärsten Dünen Saudi-Arabiens mit einer Top-Performance. Trotz reichlich Überholverkehr konnte er bis zum ersten Waypoint auf Rang 13 vorfahren. Am vorletzten Waypoint hatte er nach 271 Kilometern die Top-10 erreicht. Nach Platz acht am 6. WP wurde es im Ziel ebenfalls ein starker achter Rang. Mit der siebten Top-10-Platzierung machte er im Gesamtstand eine Positionen gut und belegt Rang 13.

Ergebnis Etappe: Platz 8, +00:16:25 Stunden
Ergebnis Gesamtstand: Platz 13, +04:43:18 Stunden

10. Etappe: Haradh - Shubaytah

Wie gewonnen, so zerronnen! Die zehnte Etappe war der erste Teil eines Marathons über zwei Tage mit einem endlosen Wüstenanteil von Haradh nach Shubaytah und zurück. Nach dem sensationellen zweiten Platz am Vortag hatte Alonso den angestrebten zehnten Platz in der Gesamtwertung erreicht. Da eine bessere Gesamtplatzierung nur durch Ausfälle, der vor ihm liegenden Konkurrenten möglich war, musste Alonso nur die Dakar 2020 zu Ende fahren. Doch der Spanier wurde zum Stier und nahm eine Sanddüne auf die Hörner. Die Düne wurde zur Sprungschanze mit zweifachem Salto und zerborstener Windschutzscheibe. Die Haltungsnoten waren sicherlich gut, aber ein Zeitverlust von 1:11:28 Stunden war das Ergebnis in der B-Note. Jetzt liegt Alonso auf Rang 14 in der Gesamtwertung. Es fehlen 1:06:40 Stunden um Rang zehn wieder zu erobern.

Ergebnis Etappe: Platz 56, +01:17:33 Stunden
Ergebnis Gesamtstand: Platz 14, +04:34:56 Stunden

9. Etappe: Wadi Al-Dawasir - Haradh

Die neunte Etappe begann für Alonso von einem ungewohnten zweiten Startplatz. Die Führungsrolle schien ihm allerdings nicht zu liegen, denn nach nur 50 Kilometern lag er nur auf Rang 15. Danach ging es alle zwei Waypoints um jeweils eine Position nach vorne. Vom 6. WP bis zum Zielort Haradh machte er vier Positionen gut und belegte nach 410 Kilometern mit 13:03 Minuten Rückstand Rang neun. Nach der ersten Enttäuschung gab es kurz darauf den neuen Gesamtstand und ein breites Grinsen im Gesicht des Spaniers. Der 38-Jährige aus Oviedo hatte es tatsächlich geschafft: Der angestrebte Platz zehn in der Gesamtwertung war erreicht.

Ergebnis Etappe: Platz 9, +00:13:03 Stunden
Ergebnis Gesamtstand: Platz 10, +03:17:23 Stunden

8. Etappe: Wadi Al-Dawasir - Wadi Al-Dawasir

Am achten Tag zeigte Alonso dann seine bisher beste Leistung während der Dakar. Die 477 Kilometer lange Wertungsprüfung in einer Schleife um Wadi Al-Dawasir beendete der ehemalige Formel-1-Pilot auf einem sehr starken Rang zwei. Auf die Bestzeit von Sieger Mathieu Serradori fehlten Alonso und seinem Co-Piloten Marc Coma nur vier Minuten und vier Sekunden. Der Spanier war als Sechstes in die Etappe gestartet und verlor bis zum ersten Waypoint minimal an Boden. Die 46-Kilometer-Marke passierte er als Siebter, während er sich am dritten Waypoint nach 158 Kilometern auf den dritten Platz vorgearbeitet hatte. An WP5 und WP6 fiel Alonso dann wieder einige Plätze zurück, bevor im letzten schnellen Teilstück die Formel-1-Gene wieder zum Vorschein kamen. Dort machte Alonso fleißig Boden gut und holte mit großen Schritten auf Serradori auf. In der Gesamtwertung hat er damit zwei Plätze gut gemacht und ist jetzt 13.

Ergebnis Etappe: Platz 2, +00:04:02 Stunden
Ergebnis Gesamtstand: Platz 13, +03:10:51 Stunden

7. Etappe: Riyadh - Wadi Al-Dawasir

Am Ruhetag konnte Alonso Kraft und Kondition für die siebte und längste der insgesamt zwölf Etappen sammeln. Der Auftakt zur zweiten Hälfte der Rallye endete für Alonso, wie der erste Teil geendet hatte. Er erzielte erneut mit Platz sechs sein bestes Resultat. Auch der Rückstand war fast genau zeitgleich zur sechsten Etappe. Nur 7:49 Minuten verlor der Spanier nach 546 Kilometern auf den Sieger Carlos Sainz Senior. Im Gesamtstand konnte er sich um eine Position auf Rang 15 verbessern. Noch sind es 18 Minuten Rückstand bis zur angepeilten Top-10-Platzierung.

Ergebnis Etappe: Platz 6, +00:07:49 Stunden
Ergebnis Gesamtstand: Platz 15, +03:26:02 Stunden

6. Etappe: Ha'il - Riyadh

Bei der bisher längsten Etappe mit nur 7:56 Minuten Rückstand das Ziel in der Saudi Arabischen Hauptstadt Riad zu erreichen, war der bisher größte Erfolg für Alonso. Die letzte Wertungsprüfung vor dem Ruhetag ging über 477 Kilometer. Zunächst fiel der Spanier vom siebten Startplatz auf Rang zehn zurück. Dann arbeitete er sich nach vorne und belegte vom vierten bis zum achten Waypoint einen starken fünften Platz. Erst auf den letzten 52 Kilometern verlor Alonso die Position um 23 Sekunden und wurde am Ende des Tages Sechster. Jetzt kann er sich einen Tag ausruhen, bevor am Sonntag der zweite Teil mit einer Marathon-Etappe beginnt.

Ergebnis Etappe: Platz 6, +00:07:56 Stunden
Ergebnis Gesamtstand: Platz 16, +03:18:11 Stunden

5. Etappe: Al Ula - Ha'il

Nach der Enttäuschung am Vortag konnte der Spanier auf der fünften Etappe wieder mit einer guten Leistung aufwarten. Nach den ersten Zwischenzeiten verbesserte Alonso sich nach dem 13. Startplatz jeweils um eine Position. Auf dem Weg zum dritten Waypoint verlor der Toyota-Pilot fünf Minuten und lag nur noch auf Position 16. In der zweiten Hälfte der Wertungsprüfung überholte er einige direkte Konkurrenten virtuell und beendete den fünften Tag auf einem starken siebten Platz. In der Gesamtwertung machte er einen Sprung von P20 auf P18. Der Weg in die Top-10 ist zwar noch weit, aber nicht unmöglich.

Ergebnis Etappe: Platz 7, +00:12:23 Stunden
Ergebnis Gesamtstand: Platz 18, +03:11:50 Stunden

4. Etappe: Neom - Al Ula

Die bisher längste Tagesprüfung über 453 Wertungskilometer begann für Alonso von Startplatz vier, weil Nasser Al-Attiyah am Vortag nachträglich eine Strafzeit von drei Minuten erhalten hatte. Die Anfangsphase lief nicht besonders. Platz elf und 17 waren die Platzierungen nach den ersten beiden Waypoints. Nach der neutralen Zone war der Rückstand sogar auf über elf Minuten angewachsen. Heute konnte der Spanier die Performance des Vortages nicht gehen. Im Gegenteil, denn er verlor auf den nächsten Teilstücken bis zum Ziel weiter an Boden.

Ergebnis Etappe: Platz 13, +00:26.21 Stunden
Ergebnis Gesamtstand: Platz 20, +02:59.27 Stunden

Rallye Dakar 2020: Fernando Alonso im Interview mit Ellen Lohr: (01:54 Min.)

3. Etappe: Neom - Neom

Auf Platz fünf schloss Fernando Alonso den dritten Tag der Rallye ab. Dieses Mal kam er ohne Probleme über die Distanz. Mit 404 Kilometern handelte es sich um die bisher längste Wertungsprüfung der diesjährigen Rallye. Alonso büßte nur etwas mehr als sechs Minuten auf Carlos Sainz ein, der die Etappe gewann.

Ergebnis Etappe: Platz 5, +00:06.14 Stunden
Ergebnis Gesamtstand: Platz 13, +02:40.24 Stunden

2. Etappe: al-Wadschh - Neom

Am zweiten Tag der Dakar konnte Alonso erneut mit guten Zwischenergebnissen glänzen. Am ersten Wegpunkt lag er auf dem dritten Platz und am zweiten Wegpunkt auf der vierten Position. Auch auf dem Abschnitt zum vierten Checkpoint konnte er sich in den Top-10 behaupten, ehe er knapp zweieinhalb Stunden verlor.

Als Alonso und Coma durch eine Vertiefung im Boden gefahren sind, wurde die Aufhängung an ihrem Auto beschädigt. Sie mussten die Vorderradaufhängung selbst reparieren. Damit steht bereits nach dem zweiten Tag fest, dass Alonso aus dem Rennen um die Gesamtwertung ausgeschieden ist.

Ergebnis Etappe: Platz 63, +02:45.38 Stunden
Ergebnis Gesamtstand: Platz 48, +02:38.53 Stunden

1. Etappe: Dschidda - al-Wadschh

Der Start in die Rallye Dakar verlief für Alonso ereignisreich. Wie viele Teilnehmer erlitt der Spanier auf der ersten Etappe Reifenschäden. Gleich zweimal wurde er so ausgebremst. Der Dakar-Neuling verlor mehr als 15 Minuten und lief auf dem elften Platz ins Biwak ein.

Die Zeiten der ersten Kontrollpunkte zeigen, dass sich Alonso zunächst nach vorne arbeiten konnte. An Waypoint 4 lag er auf der achten Position, was sein bestes Zwischenresultat am ersten Tag war.

"Die Navigation war eine Herausforderung und wir haben ein bisschen Zeit verloren. Aber das ist Teil des Spiels. Heute hat es uns getroffen, an einem anderen Tag wird es andere treffen", sagte Alonso nach der Zielankunft.

Ergebnis Etappe: Platz 11, +00:23.16 Stunden
Ergebnis Gesamtstand: Platz 11. +00:23.16 Stunden