Die Rallye Dakar 2018 hatte am Sonntag auf der zweiten Etappe ihren ersten spektakulären Unfall. Der US-Amerikaner Bryce Menzies überschlug sich mit seinem Mini und zerstörte seinen Boliden dabei völlig. Der Unfallpilot blieb unverletzt, doch Beifahrer Peter Mortensen brach sich bei dem Crash einen Knöchel.

Heftiger Unfall bei der Rallye Dakar: Bryce Menzies crasht Mini: (00:47 Min.)

"Peter hat mir angesagt, dass wir an eine gefährliche Stelle kommen. Ich habe die Kante gesehen, sie aber leider viel zu schnell genommen. Es tut mir sehr leid, dass er nun verletzt ist. Er hat die Passage korrekt angesagt, aber ich habe seine Anweisung nicht voll befolgt", entschuldigte sich Menzies bei seinem Co-Piloten.

Heftiger Überschlag

Was war passiert? Nur sechs Kilometer nach dem Etappenstart im peruanischen Pisco führt Menzies in seinem heckgetriebenen Mini John Cooper Works Buggy auf Offroad-Terrain auf eine kleine Kante zu. Aufgrund zu hohen Tempos hob es das Heck des Autos über den Sprung so stark an, dass es mit der Front voran aufsetzte und sich mehrfach überschlug.

Am Ende blieb der havarierte Mini liegen und war nicht mehr zu retten. Der verletzte Co-Pilot Mortensen wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, wo wenig später ein Knöchelbruch festgestellt wurde.

"Erste Dakar, zweiter Tag und für uns ist es vorbei. So habe ich mir das nicht vorgestellt", zeigte sich Menzies am Abend im Biwak enttäuscht. Der 30-Jährige US-Amerikaner machte sich in den vergangenen Jahren in der nordamerikanischen Offroad-Szene einen Namen und wollte bei seinem Debüt bei der Rallye Dakar nun auch international für Furore sorgen.

Wie so viele vor ihm, musste er aber früh Lehrgeld bezahlen. Nach nur zwei Tagen ist das Abenteuer für Menzies und seinen Co Mortensen nun bereits zu Ende.