Mini erhöht für die kommende Auflage der Rallye Dakar die Schlagzahl. Der Hersteller bringt im Januar 2018 nicht nur sieben Werksfahrer im Team von X-raid an den Start, sondern setzt dabei auch zwei unterschiedliche Fahrzeuge ein.

Neben dem bewährten allradgetriebenen John Cooper Works Rally gehen drei der sieben Fahrer in einer neu entwickelten Buggy-Variante mit Heckantrieb an den Start: Neben Speerspitze Mikko Hirvonen sind das der US-Amerikaner Bryce Menzies und der Saudi Yazeed Al Rajhi.

"Wir wissen, dass immer das Risiko von Problemen besteht, wenn man mit einem neuen Fahrzeug antritt. Aber wir und der Buggy sind so gut es in dieser kurzen Zeit möglich war auf die Herausforderungen und Strapazen in Südamerika vorbereitet", ist sich Teamchef Sven Quandt sicher.

Neuer Motor, neue Aerodynamik

Der Mini ist deutlich schnittiger geworden, Foto: X-raid
Der Mini ist deutlich schnittiger geworden, Foto: X-raid

Seit Februar 2017 lief das neue Projekt, an dem insgesamt 45 Ingenieure beteiligt waren. Im September feierte der Mini-Buggy sein Rollout. "Der Gedanken, einen wettbewerbsfähigen Buggy zu bauen, kreiste schon seit langem in unseren Köpfen. Alleine schon wegen der Reglementvorteile wollten wir so ein Fahrzeug bauen", erklärte Quandt.

Neben der völlig neuen Aerodynamik erhält die Mini-Armada 2018 auch einen neuen Motor auf Basis des BMW-Sechszylinder-Konzepts. "Auch wenn wir so einen Buggy bisher noch nicht gebaut hatten, konnten wir doch auf jede Menge Erfahrung im Cross-Country-Bereich aufbauen", ist Quandt stolz.

Neben dem neuen Buggy bringt X-raid auch vier altbewährte Allrad-Fahrzeuge an den Start. Diese erhalten ebenfalls den neuen Motor und konnten zudem auf das neue Mindestgewicht von 1,85 Tonnen abgespeckt werden. Neben Gesamtsieg-Anwärter Nani Roma treten Orlando Terranova, Jakub Przygonski und Boris Garafulic in dem Fahrzeug an.

Die Rallye Dakar 2018 startet am 6. Januar und führt die Teilnehmer über 14 Etappen durch die Länder Peru, Bolivien und Argentinien.