Trucks

Wieder einmal dominierte die russische Kamaz-Fraktion die Truck-Wertung. Airat Mardeev holte seinen ersten Gesamtsieg vor seinen Markenkollegen Eduard Nikolaev und Andrey Karginov - den Siegern der letzten beiden Jahre.

Auf der vierten Etappe lag das Trio zum ersten Mal in Führung, ab Etappe sieben musste Mardeev seine Führung nicht mehr abgeben. Dabei feierte der Russe nur zwei Tagessiege und damit um vier weniger als der Zweitplatzierte Nikolaev. Dieser musste auf der siebenten Etappe den entscheidenden Rückschlag hinnehmen, als er über eine Stunde auf Mardeev einbüßte.

Bester Nicht-Kamaz-Pilot in der Gesamtwertung wurde der Tscheche Ales Loprais auf MAN, der auf die Siegerzeit allerdings fast zwei Stunden einbüßte. In punkto Etappensiege konnte der Holländer Hans Stacey (Iveco) mit vier Erfolgen - darunter ein Hattrick an den letzten drei Tagen - am ehesten mit den Kamaz-Fahrern mithalten.

Endstand Trucks (Top-5)

1. Airat Mardeev (Kamaz) 42:22:01 Stunden
2. Eduard Nikolaev (Kamaz) +0:13:52
3. Andrey Karginov (Kamaz) +0:51:00
4. Ales Loprais (MAN) +1:56:37
5. Dmitry Sotnikov (Kamaz) +2:24:32

Quads

Rafal Sonik siegte zum ersten Mal bei den Quads, Foto: Shakedown Team
Rafal Sonik siegte zum ersten Mal bei den Quads, Foto: Shakedown Team

Bei den Quads triumphierte zum ersten Mal der Pole Rafal Sonik. Der Yamaha-Fahrer gewann zwar nur zwei der 13 Etappen, kam aufgrund seiner Konstanz aber dennoch mit einem Vorsprung von fast drei Stunden auf den Argentinier Jeremias Gonzalez Ferioli ins Ziel. Das Podium komplettierte der Bolivianer Walter Nosiglia auf seinem Honda-Quad.

Neun Etappen lang hatte sich Sonik an der Spitze der Gesamtwertung einen Minuten-Krimi mit Vorjahressieger Ignacio Casale geliefert. Insgesamt viermal hatten sich die beiden Rivalen im Klassement gegenseitig überholt. Doch auf der zehnten Sonderprüfung fiel die Vorentscheidung. Im Tagesklassement in Führung liegend musste Casale sein Quad mit einem technischen Defekt abstellen und die Rallye beenden. Am gleichen Tag musste auch der Uruguayer Sergio Lafuente, der zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei der Gesamtwertung lag, nach einem Unfall aufgeben.

Somit waren aus Soniks vier Minuten Vorsprung auf seine Verfolger satte 2:52 Stunden geworden. Auf den letzten drei Etappen ließ der Pole nichts mehr anbrennen. Er und der Zweitplatzierte Jeremias Gonzalez Ferioli sorgten auch dafür, dass Yamaha die weiße Weste behält und seit der Einführung der Quad-Klasse i m Jahr 2009 zum siebenten Mal in Folge triumphierte.

Endstand Quads (Top-5)

1. Rafal Sonik (Yamaha) 57:18:39 Stunden
2. Jeremias Gonzalez Ferioli (Yamaha) +2:54:50
3. Walter Nosiglia (Honda) +3:42:56
4. Nelson Augusto Sanabria Galeano (Yamaha) +4:08:57
5. Christophe Declerck (Yamaha) +5:48:40