Die Rallye Dakar fordert in diesem Jahr das nächste Todesopfer. Wie der Veranstalter ASO am Freitagnachmittag mitteilte, verstarb der Motorrad-Teilnehmer Thomas Bourgin auf dem Verbindungsstück der 7. Etappe bei seiner Fahrt zur anstehenden Special Stage. Der Franzose kollidierte um 8:23 Uhr Ortszeit mit einem chilenischen Polizeiauto, das auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Die genauen Umstände des tragischen Unglücks werden derzeit untersucht.

Die heran geeilten Ärzte konnten nur noch den Tod des 25-Jährigen feststellen. "Die Veranstalter der Dakar und jeder Beteiligte sprechen seiner Familie und seinen Freunden große Trauer aus", teilte der Veranstalter mit. Bourgin ist bereits das 62. Todesopfer in der Geschichte der Dakar. Es war die erste Teilnahme des jungen Mannes aus St. Etienne. Bei seiner Premiere rangierte er vor der 7. Etappe auf dem 68. Rang. 2009 fuhr er erstmals in Marokko bei einer Enduro-Rallye mit.

Nur zwei Tage vor dem Unglück, am Mittwoch, hatte die gefährliche Rallye bereits zwei Todesopfer gefordert. Bei einem Verkehrsunfall, in den ein Begleitfahrzeug sowie zwei Taxis involviert waren, starben zwei Menschen, unter ihnen einer der Taxifahrer. Auch die letztjährige Ausgabe der Dakar hatte Opfer zu beklagen: Der Motorrad-Teilnehmer Jorge Andres Boero erlitt nach einem Sturz einen Herzstillstand. Zudem verstarben zwei Zivilisten bei einem Verkehrsunfall mit einem Begleitfahrzeug.