Paul Tracy hat sich mit einem Sieg beim Champ Car Grand Prix von Cleveland eindrucksvoll zurückgemeldet. Nachdem das Team Forsythe in den bisherigen Rennen kaum ein gutes Resultat einfahren konnte, war das Rennen auf dem Flugplatzkurs eine Erlösung. Tracy profitierte dabei von einem kuriosen Rennverlauf und vielen Zwischenfällen, von denen auch er betroffen war.

Der Kanadier musste im Rennen fünf Mal in die Box kommen, nach Kollisionen mit Bruno Junqueira und Graham Rahal zwei Mal die Nase wechseln und am Ende auf abgefahrenen Reifen aus dem Training ins Ziel fahren. Nur eine halbe Sekunde hinter dem Rennsieger überquerte Robert Doornbos die Linie. Der Niederländer im Team von Paul Stoddart zeigte wie schon in den vorherigen Rennen eine tolle Leistung, wurde aber mit einer Durchfahrtsstrafe von der Rennleitung eingebremst.

Neel Jani durfte sich in Cleveland über das beste Ergebnis der bisherigen Karriere in den Staaten freuen. Mit einer guten Strategie des PKV Teams kam der Schweizer bis auf die dritte Position nach vorne und durfte nach dem Rennen mit Tracy und Doornbos auf das Podium steigen. Während Justin Wilson und Simon Pagenaud die Top-Fünf komplettierten, konnten Will Power und Sebastien Bourdais nicht mit um den Sieg kämpfen. Power fiel nach einem Reifenschaden weit zurück und beendete das Rennen auf dem zehnten Platz. Noch schlimmer traf es den Franzosen, der sein Auto nach 67 Runden mit einem technischen Defekt abstellen musste.

In der Gesamtwertung liegt Bourdais zwar weiter in Führung, hat aber nur noch drei Zähler Vorsprung auf Robert Doornbos. Neel Jani und Paul Tracy konnten sich durch die guten Resultate in die Top-Ten nach vorne schieben.