Schon vor dem Start der Qualifikation war klar, dass Justin Wilson seine provisorische Pole Position vom Vortag würde verteidigen können. Wie schon in den beiden vorherigen Trainingssitzungen schüttete es auch im Zeittraining zum vierten Meisterschaftslauf der Champ Car World Series in Portland aus Kübeln.

Doch auch wenn heute niemand seine Zeit verbessern sollte, war das Qualifying für die Teams und Fahrer äußerst wichtig. Immerhin ging es noch den verbliebenen Platz in der ersten Startreihe und einen Punkt für die Gesamtwertung.

Gleich zu Beginn der 30-minütigen Session stürmten die Fahrer auf die zum Schwimmbad umfunktionierte Strecke, um eine schnelle Zeit zu setzen. Alle hatten Angst, dass der Regen stärker und die Runden langsamer werden würden. Bei dem hohen Verkehrsaufkommen ließ die erste Unterbrechung nicht lange auf sich warten. Schon nach zwei Minuten sorgte Alex Figge mit einem Dreher für die erste rote Flagge.

Während der Regen weiter vor sich her prasselte, purzelten die Zeiten an der Spitze Runde für Runde. Nach 15 Minuten der Qualifikation hatte Alex Tagliani die erste Position inne, der Kanadier fuhr eine Zeit von 1:11.941 Minuten. Lange sollte seine Zeit nicht Bestand haben. Tagliani beschwerte sich noch über den langsam fahrenden Bourdais, als Justin Wilson ihm die beste Zeit abknöpfte.

Justin Wilson behielt die Pole Position, Foto: Sutton
Justin Wilson behielt die Pole Position, Foto: Sutton

Zehn Minuten vor dem Ende nahm Tristan Gommendy das Zepter in die Hand. Den möglichen Platz in der ersten Startreihe verspielte der Franzose aber selbst. Mit einem Dreher löste er eine weitere Unterbrechung aus und verlor so seine bisher schnellste Rundenzeit. Statt auf dem ersten fand er sich letztlich auf dem zehnten Rang wieder. Wenig später drehte sich ein weiterer Franzose ins Aus. Diesmal war es Sebastien Bourdais. Der Meisterschaftsführende konnte sein Auto jedoch am Laufen halten und unbeschadet weiterfahren.

Mit einer Zeit von 1:11.629 Minuten entschied der Rookie Robert Doornbos die zweite Qualifikation für sich. Dabei musste der Niederländer bis zum Ende zittern, denn Graham Rahal kam noch einmal auf 0.018 Sekunden heran und auch Wilson sowie Will Power waren nicht weit entfernt.

Da Doornbos schon im ersten Qualifying auf der zweiten Position landete, veränderte sich an der Startaufstellung nichts. Justin Wilson und Robert Doornbos werden aus der ersten Reihe starten, dahinter folgen Sebastien Bourdais und Alex Tagliani. Neel Jani konnte sich für den zehnten Startplatz qualifizieren.