Es ist das Jahreshighlight im Rennkalender der Blancpain GT Series und zählt neben den 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife und in Le Mans zu den Klassikern im Langstrecken-Motorsport. Die Rede ist von den 24 Stunden von Spa-Francorchamps in den belgischen Ardennen, die am kommenden Wochenende zum siebten Mal im Rahmen des Blancpain GT Series Kalender stattfinden.

Spa-Francorchamps - eine Strecke, die Geschichte atmet. Der 7.004 Meter lange Kurs ist nicht nur der längste im Rennkalender, sondern auch einer der beliebtesten unter Fans und Fahrern. Kurven wie Eau Rouge oder Blanchimont erfordern Mut zum Risiko auf der Jagd nach der schnellsten Rundenzeit.

Mercedes-AMG Pilot Dominik Baumann ist zum zweiten Mal bei diesem Highlight auf der Ardennen-Achterbahn am Start. Vergangenes Jahr fuhr der amtierende Meister der Blancpain GT Series bei seinem Debüt bei den 24h von Spa-Francorchamps auf Rang sechs.

Dieses Jahr sind die Weichen gestellt, an den Erfolg des Vorjahres anzuknüpfen. Bereits beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zeigte der Österreicher, dass er im Langstrecken-Modus in starker Form ist. Bis kurz vor Schluss lag Baumann mit seinen Teamkollegen Maximilian Buhk, Edward Sandström und Edoardo Mortara in aussichtsreicher Position auf eine Top-Platzierung. Nach einer Berührung am Start verlor das Team eine Menge an Boden, kämpfte sich aber bis zum Schluss in einer beeindruckenden Aufholjagd vor auf den sechsten Platz. Als Regen einsetzte, kam Teamkollege Buhk von der Strecke ab und das Rennen war gelaufen.

Im Blancpain GT Series Endurance Cup erlebte Baumann 2017 gemeinsam mit seinen Teamkollegen Edward Sandström und Fabian Schiller bisher eine schwierige Saison. Das Trio war in jedem der drei Rennen in aussichtsreicher Position, unter die Top-10 zu fahren. Doch nach technischen Problemen musste der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #85 zwei der drei Rennen vorzeitig beenden. Umso motivierter sind der amtierende Champion der Blancpain GT Series und seine Teamkollegen für die bevorstehende Mammutaufgabe.

Dominik Baumann: "Beim 24-Stunden-Klassiker in Spa ist Konstanz der Schlüssel zum Erfolg, auch wenn ein konkurrenzfähiger Speed natürlich essenziell ist. Wer seine Hausaufgaben gemacht hat und es ins Ziel schafft, hat beste Chancen, ganz vorne zu landen. Das Wetter in den Ardennen ist für seine Launen bekannt. Ich fahre lieber bei trockenen Bedingungen durch Eau Rouge oder Blanchimont, bei feuchten Bedingungen macht die Strecke aber auch unheimlich Spaß. Dabei kann man einen GT3-Boliden durchaus auch mit einem Trocken-Setup bei Regen fahren. Grundsätzlich ist ein gut ausbalanciertes Auto bei jedem Wetter gut zu fahren. Wir haben vergangenes Jahr gezeigt, zu was wir im Rennen in der Lage sind. Daher werden wir auch diesmal unser Bestes geben, um die 24 Stunden fehlerfrei hinter uns zu bringen. Ich bin mir sicher, dass wir es in die Top-10 schaffen können."