Markus Reiterberger absolvierte am Wochenende in Donington seinen ersten Einsatz in der britischen Superbike-Meisterschaft (BSB). In den drei Rennen belegte der Bayer mit seiner BMW die Plätze 14, 18 und 21.

"Das war wirklich ein sehr schwieriges Wochenende für mich. Mir war durchaus bewusst, dass sich das Bike anders anfühlen würde, aber mit so gravierenden Unterschieden hatte ich nicht gerechnet", wird Reiterberger in einer Presseaussendung zitiert.

Denn in der BSB sind elektronische Hilfsmittel wie Traktions- oder Wheelie-Kontrolle verboten. Erschwerend kam hinzu, dass die Strecke an diesem Wochenende von Wetterkapriolen heimgesucht wurde. Heftige Regenfälle führten unter anderem zu einer Absage des Qualifyings am Samstag.

"Ohne Erfahrungen in der BSB zu haben, ist das wirklich ein sehr hartes Pflaster. Man mag gar nicht glauben, wie anders sich das Motorrad mit dieser anderen Elektronik verhält", so Reiterberger. "Die Fahrbarkeit, Gasannahme und Leistungsentfaltung, etc. sind schier unkontrollierbar. Man braucht sicher viele Runden mehr, als ich hatte, um den Kniff heraus zu bekommen."

"Die Erfahrung hat mir aber einmal mehr gezeigt, dass man nicht einfach in irgend eine Serie gehen kann und denken darf, dass man dann vorn mitfährt", zog der Bayer sein Fazit. Für Reiterberger ist die Saison 2020 somit bereits zu Ende.

Die Siege in den drei Rennen in Donington gingen an drei unterschiedliche Fahrer: Andrew Irwin (Honda), Josh Brookes (Ducati) und Tarran Mackenzie (Yamaha) konnten je einen Lauf gewinnen. In der Meisterschaft liegt vor dem finalen Event in Brands Hatch Brookes 16 Punkte vor seinem Teamkollegen Christian Iddon in Führung. Am Saisonfinale wird Reiterberger nicht mehr teilnehmen.