Scott Redding krönt sich zum britischen Superbike-Meister und holt damit in der ersten Saison nach seinem MotoGP-Aus seinen ersten großen Motorrad-Titel. Redding gewinnt zwar keinen der drei Läufe beim Saisonfinale der BSB in Brands Hatch, holt aber die notwendigen Punkte, die ihn zum Champion machen.

Redding kam nach elf Saisonsiegen - und zuletzt vier Erfolgen in Serie - mit 28 Punkten Vorsprung auf seinen schärfsten Titelrivalen, Teamkollegen Josh Brookes, zum Finale. Der Australier Brookes gewann auf seiner Ducati von Paul Bird Motorsport zwar alle drei Läufe in Brands Hatch, verpasste den Gesamtsieg aber letztlich um fünf Zähler.

Denn Redding belegte bereits am Samstag den dritten Platz, ließ im zweiten Lauf am Sonntagmittag einen zweiten Rang folgen und landete als Dritter auch im Schlussrennen auf dem Podest. Schon vor dem Finale war klar, dass ihm drei Podestplätze auf jeden Fall zum Titelgewinn reichen würden.

Redding verpasste Moto2-Titel einst knapp

Scott Redding schlug einst in der Motorrad-WM ein, wo er sich in seiner Debütsaison in Donington als bis dahin jüngster Fahrer der Geschichte einen Sieg sichern konnte. Diesen Rekord verlor er ausgerechnet an seinem letzten MotoGP-Wochenende in Valencia im vergangenen November an Can Öncü. 2013 duellierte sich Redding mit Pol Espargaro um den WM-Titel der Moto2-Klasse, wurde aber von einer Verletzung im drittletzten Saisonrennen ausgebremst und musste sich mit Platz zwei in der Gesamtwertung begnügen.

In der kommenden Saison steigt Redding in die Superbike-WM auf. Ducati verkündete bereits Ende August die Verpflichtung des jetzt 26-Jährigen für ihr WSBK-Werskteam. Gemeinsam mit Langzeit-Ducatisto Chaz Davies soll er dort den WM-Titel erobern, dem Ducati in der Superbike-WM nun bereits seit acht Jahren hinterherläuft.