In Abwesenheit von MotoGP-Weltmeister Marc Marquez fand am Samstag Abend das Superprestigio Dirt Track Rennen 2017 im Palau Sant Jordi zu Barcelona statt. Da nicht nur Marquez nicht am Start war, sondern der ebenfalls zweimalige Sieger Brad Baker, wurde bei der fünften Auflage ein neuer Gesamtsieger gekürt.

Die Chance also für die Motorrad-WM-Riege um Piloten wie Johann Zarco, Xavi Vierge, Fabio Quartararo und Fabio Di Giannantonio, um sich ebenfalls in die Siegerlisten des Superprestigio Dirt Track einzutragen. Wirklich glänzen konnte jedoch keiner von ihnen.

Schon in den Vorläufen scheiterten zahlreiche namhafte Fahrer, neben Zarco unter anderem David Checa, Lucas Mahias, Vincent Phillippe und der Schweizer Jesko Raffin. Im Superfinale standen mit Di Giannantonio, Albert Arenas und Remy Gardner nur drei Fahrer aus der Motorrad-WM, dazu Ex-GP-Fahrer Toni Elias. Außerdem qualifizierten sich JD Beach, Briar Bauman, Ferran Cardus und Guillermo Cano für den Finallauf.

Dort kämpften zunächst Beach und Elias um die Spitze, von hinten drückte zudem Bauman. Nach einer Berührung zwischen Bauman und Elias war die Entscheidung um den Sieg gefallen - pro Beach. Bauman wurde noch Zweiter, Elias fiel durch das Manöver zurück und erkämpfte sich letztlich Rang vier. Ferran Cardus komplettierte das Podium.

"Das war ein großartiger Tag für mich", freute sich Sieger JD Beach nach dem Rennen. "Zunächst hatte ich ein paar mechanische Probleme, aber das Team hat gut gearbeitet und zum Finale haben wir es perfekt hinbekommen. Das Level war sehr hoch, aber ich habe mich gut an die Location und den Wettbewerb hier angepasst. Ich könnte also nicht glücklicher mit meinem ersten Besuch hier sein."