Als Publikums-Liebling Guy Martin nach seiner einjährigen Pause seine Rückkehr zur Isle of Man TT bekanntgab, war die Freude groß. Doch bereits nach einem Jahr ist wieder Feierabend für Martin, der jetzt gegenüber der britischen 'Motorcyclenews' bekannt gab, seine Road Racing-Karriere an den Nagel zu hängen.

Martin: "Der Rennsport war gut zu mir, aber ich bin gelangweilt davon. Man verbringt den ersten Teil des Jahres damit, sich auf die Saison vorzubereiten. Man testet, fährt und redet darüber - und dann fängt man wieder von vorne an. Es ist Zeit, aufzuhören."

Holpriges Comeback

Einfach gestaltete sich die Rückkehr Martins 2017 in den Straßenrennsport ohnehin nicht. Der Brite nahm sich im Vorjahr eine Auszeit, um am Radrennen Tour Divide teilzunehmen. Danach überraschte er mit der Ankündigung, 2017 erneut an der Isle of Man TT teilzunehmen. Das auch gleich noch im Honda-Werksteam, an der Seite von TT-Legende John McGuinness.

Was nach einer guten Ausgangslage klingt, gestaltete sich in der Realität schwerer als angenommen. Zuerst gab es Lieferschwierigkeiten bei den brandneuen Honda Fireblades, die Martin und McGuinness einsetzen sollten, sodass die Trainingszeit sehr begrenzt war und in die Road Racing-Saison 2017 eingeschlossen werden musste. Wenig später stürzte McGuinness auch noch beim Northwest 200, sodass Martin als einziger Pilot des Honda-Teams in die TT starten musste.

Auch während der Tourist Trophy lief es nicht unbedingt nach Plan. Zwar konnte Martin beim TT Zero-Rennen hinter Bruce Anstey auf den zweiten Platz fahren, im Superbike-Rennen crashte der Honda-Pilot dann und musste vom Senior TT zurücktreten. Nach der TT testete Martin noch ein weiteres Mal, bevor er nun seine Entscheidung traf.