Ein schrecklicher Unfall hat sich beim North West 200 in Nordirland ereignet, das gemeinhin als letzte Generalprobe vor der TT auf der Isle of Man gilt. In der dritten Runde des zweiten Supertwin-Rennens kam Malachi Mitchell-Thomas auf der Anfahrt zum Black Hill zu Sturz. Andere Fahrer waren an dem Crash nicht beteiligt. Das Rennen wurde sofort abgebrochen und der Schwerstverletzte noch an der Strecke von Sanitätern versorgt, leider kam jede Hilfe zu spät.

Etwa eine Stunde nach dem Vorfall musste die Rennleitung die traurige Nachricht verkünden, dass der junge Fahrer noch an der Strecke verstorben war. Die noch anstehenden Rennen wurden daraufhin abgesagt.

Der erst zwanzig Jahre alte Newcomer Mitchell-Thomas galt als einer der zukünftigen Stars und großes Talent im Road Racing. Er hatte im April bei seinem Debut in Irland auf Anhieb die Mid-Antrim 150 gewonnen. Zum ersten Mal von sich hören gemacht hatte er 2015, als er als Rookie den Senior Manx Grand Prix gewann. Diese Saison sollte er bei der TT debütieren.

Farquhars Zustand weiter ernst

Bereits das erste Supertwin-Rennen am Donnerstag Abend hatte man nach einem schweren Unfall am Black Hill abbrechen müssen. Ryan Farquhar war in Führung liegend gestürzt, direkt hinter ihm konnte Dan Cooper nicht mehr ausweichen und fuhr ihn an. Farquhar wurde mit schweren Verletzungen an Becken und Brustkorb nach Belfast in ein Klinikum geflogen, wo sein Zustand weiter als ernst, aber stabil beschrieben wird. Cooper kugelte sich bei dem Crash beide Schulter aus, wurde aber am Freitag bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen.