Michael van der Mark fuhr in Jerez seinen fünften Sieg in dieser Saison ein und feierte damit gleichzeitig den ersten WM-Titel seiner noch jungen Karriere. "Ich kann es gerade nicht glauben", sagte er nach dem Rennen. "Das war so ein langer Weg. Seit ich mit dem Rennsport angefangen habe, träumte ich davon, eines Tages Weltmeister zu sein und jetzt nach zehn Jahren ist dieser Traum wahr geworden." Der Niederländer dankte seiner Familie. "Ich möchte besonders meinem Vater danken, der mich immer so stark unterstützt hat. Er fährt gerade selbst ein Rennen, also wünsche ich ihm an dieser Stelle viel Glück."

"Ich danke allen, die mir dabei geholfen haben, heute hier zu stehen, besonders denen, die nicht immer im Rampenlicht stehen. Mein besonderer Dank geht auch an meinen Trainier, der mich trotz seiner 80 Jahre fit hält. Zuletzt möchte ich mich bei meinem Team bedanken. Im letzten Jahr hatten wir so viele Probleme und jetzt haben wir so hart gearbeitet, dass einfach alles zusammenpasst und wir den Titel holen konnten. Ich kann es immer noch nicht glauben", fügte van der Mark hinzu.

Patrick Jacobsen holte mit Platz zwei das beste WSS-Ergebnis seiner Karriere. "Das war ein wirklich hartes Rennen. Die Jungs an der Spitze sind wirklich, wirklich gut gefahren. Cluzel und van der Mark haben dazu noch um die Meisterschaft gekämpft", stellte er fest. "Für mich war es am Anfang wirklich hart, zu überholen und ich bin zunächst auf Platz vier zurückgefallen. Ich habe darauf gewartet, dass jemand einen Fehler macht, denn ich wusste, dass irgendetwas passieren würde. Eigentlich verdient Florian [Marino] meine Position noch mehr, weil er richtig stark war."

Marino seinerseits führte die meisten Kilometer im Rennen an, fiel nach dem Sturz von Jules Cluzel aber auf Position drei zurück. "Ich kann nach den letzten schwierigen Rennen nicht unbedingt sagen, dass ich enttäuscht bin. Hier haben wir wieder einen Weg gefunden. Ich kann das Bike jetzt so fahren, wie ich will. Dafür möchte ich mich bei meinem Team bedanken. Ein bisschen enttäuschend verlief das Rennen schon. Ich habe alles gegeben, aber es ging einfach nicht schneller. Ich freue mich jetzt auf den nächsten Lauf, mein Heimrennen. Ich hoffe, dass ich dort meinen ersten Sieg feiern kann", fasste der Franzose zusammen.