Enttäuschung für Kevin Wahr in Donington Park: Nach nur sechs Runden war sein Rennen frühzeitig beendet. "Der Start war an sich ganz ordentlich, die erste Runde des Rennens auch. Ich glaube, ich lag an Position 15 und habe relativ schnell gesehen, dass ich gut zurechtkomme. Ich fühlte mich wohl, konnte einigermaßen gute Rundenzeiten fahren und war schon dabei mich nach vorne zu orientieren", erklärte er Motorsport-Magazin.com.

In der Schikane fuhr der Yamaha-Pilot allerdings zu weit über den Kerb. "Ich war wohl auch ein bisschen zu schnell", gab er zu. "Ich bin übers Vorderrad gestürzt. Das war echt ärgerlich, denn für ein so langes Wochenende, war das Rennen dann doch relativ kurz. Da wir beim nächsten Rennen nicht dabei sind, hätte ich mich gern mit einem guten Ergebnis kurzzeitig verabschiedet. Es ist schade, aber wir können es nicht ändern, nur daraus lernen. Von der Renn-Pace her waren wir an sich ganz ordentlich unterwegs."

Insgesamt sei das Rennwochenende in Großbritannien aber positiv gewesen. "Prinzipiell lief es nicht so schlecht", resümierte Wahr. "Die beiden Trainings am Freitag waren trocken und obwohl ich die Strecke nicht kannte, war ich da recht ordentlich unterwegs und konnte bis 1.4 Sekunden an die Spitze heranfahren. In der verregneten Qualifikation hat es nicht ganz so gut gepasst. Da sprang auch nur Startplatz 17 heraus, was ärgerlich war. Im Warm-Up im Regen haben wir dann noch etwas umgestellt, was gut funktioniert hat und ich landete auf Platz neun."

Zum Rennstart war der britische Asphalt wieder trocken. "Nach einem Tag Regen auf einer neuen Strecke war es echt schwierig, erneut im Trockenen zu fahren. Aber alles hat gut gepasst, ich war optimistisch und hatte Spaß beim Fahren. Ich dachte, dass ich mit meinen Rundenzeiten ein gutes Rennen fahren kann, habe es dann aber leider übertrieben." Das nächste Rennen fällt aufgrund des mageren Budgets des RS Wahr by Kraus Racing Teams flach. "Malaysia als Übersee-Rennen ist natürlich schwierig. Das müssen wir jetzt auslassen. Ich hoffe aber, dass wir dann beim nächsten Rennen in Misano wieder dabei sind und ein starkes Wochenende hinlegen können."