Typisch britisches Wetter am Samstag in Donington Park: Regen soweit das Auge sieht. Allerdings setzten die Niederschläge vor Start der Supersport-Qualifikation aus und die Sonne zeigte sich sogar kurzzeitig über der britischen Rennstrecke, was die Session für alle Teilnehmer zum wahren Reifenpoker machte. Kein Problem für Michael van der Mark: Mit einer späten starken Runde schnappte sich der Honda-Pilot die Pole Position zum fünften Saisonrennen.

Kenan Sofuoglu konnte seine schnellste Runde auf dem abtrocknenden Asphalt nicht mehr steigern und wurde Zweiter. Letztlich fehlten dem Vizeweltmeister 0.763 Sekunden auf van der Mark, der mit 1:46.220 Minuten vorgelegt hatte. Kev Coghlan sicherte sich mit 1.712 Sekunden Rückstand den dritten Rang und damit den letzten Platz in der ersten Startreihe. Patrick Jacobsen folgte als Vierter vor Marco Bussolotti. Alessandro Nocco folgte auf Position sechs und wird die zweite Startreihe komplettieren.

Lorenzo Zanetti, Jules Cluzel und Riccardo Russo bilden vor dem Rennen Reihe drei, gefolgt von Wildcard-Pilot Sam Hornsey, Vladimir Leonov und Christian Gamarino. Roberto Tamburini, Ratthapark Wilairot und Roberto Rolfo schoben sich in den letzten Minuten weiter nach vorn, wodurch Kevin Wahr von einem starken elften Rang verdrängt wurde, den er bis kurz vor Sessionende innehatte. Der Deutsche muss sich am Sonntag von Rang 17 aus nach vorne kämpfen.

Die schwierigen Streckenbedingungen forderten ihre Opfer: Fabio Mengi stürzte schon nach nur 15 Minuten, dicht gefolgt von Toni Covena. Mengi wurde zum Check ins Medical Center gebracht. Raffaele de Rosa und Florian Marino flogen gegen Sessionmitte ab. Am Ende landeten auch Cluzel, Fraser Rogers und Nocco noch im Kies.

Das dritte Freie Training

Jacobsen hatte das dritte Freie Training am verregneten Samstagmorgen in Donington mit einer schnellsten Runde von 1:41.914 Minuten angeführt. 0.274 Sekunden hinter ihm folgte Bussolotti. Leonov fuhr mit über einer Sekunde Rückstand auf den dritten Rang vor Russo und Marino. Sofuoglu, Nocco, van der Mark, Cluzel und Covena komplettierten die Top-10. Wahr belegte Rang 13. Abgesehen von einem kleinen Ausritt von Rogers überstanden alle WSS-Piloten das nasse Training unebschadet.