Marc Marquez hat auch den letzten Titel, den er bislang noch nicht erringen konnte, unter Dach und Fach gebracht. Beim Superprestigio Dirt Track Event in Barcelona siegte der MotoGP-Star vor 9.000 Zuschauern in einem packenden Kampf gegen Jared Mees. Sein Bezwinger aus dem Vorjahr, Brad Baker, musste das Rennen auslassen, nachdem er beim Training gestürzt war. Bevor er das entscheidende Superfinale gewann, hatte Marquez bereits drei von vier Finals Klassen für sich entschieden.

Im Superfinale standen neben ihm und Mees noch Kenny Noyes, Bradley Smith, Dani Ribalta, Thomas Chareyre, Gerard Bailo und Oliver Brindley am Start. Gleich in der ersten Kurve kam es zu einem Crash, dem sowohl Marquez als auch Mees ausweichen mussten. Noyes ging in Führung, doch keiner konnte das Tempo der beiden Hauptprotagonisten mitgehen, so dass sie schnell wieder auf den Plätzen eins und zwei lagen. Der anschließende Zweikampf riss die Zuschauer von den Sitzen, doch Marquez hielt stand und durfte wieder einmal einen Siegerpokal in Empfang nehmen.

"Ich bin sehr glücklich und ich habe jeden Moment da draußen genossen!", jubelte der erst 21-Jährige passionierte Dirt-Track-Pilot, der auch während der MotoGP-Saison immer wieder den Weg auf die Schotter-Piste sucht. "Ich will mich bei meinen Fahrerkollegen bedanken, dass sie zum zweiten Mal eine solche Show möglich gemacht haben. Ich war etwas nervös vor dem Superfinale, weil ich wusste, dass Jared wirklich schnell war, aber jetzt bin ich glücklich und erleichtert. Ich habe meine Technik auf diesem Track umgestellt, weil mir letztes Jahr aufgefallen ist, dass Brad ein anderes Setup verwendet hat, das wir dieses Jahr verwendet haben." Am wichtigsten sei ihm, dass Baker nach seinem Sturz okay sei.

Mees sah die Niederlage gelassen und genoss den Spaß an der Freude: "Ich bin der gesamten Organisation und Marc dankbar für die Einladung. Danke, dass ihr das alles möglich gemacht habt. Natürlich will ich nächstes Jahr wieder dabei sein!" Kenny Noyes, der schließlich Dritter wurde, schaute bereits nach vorn: "Ich bin RPM Racing sehr dankbar. Nächstes Jahr will ich unbedingt wieder dabei sein und den Sieg holen, weil heute waren diese beiden hier einfach verdammt schnell. Ich hatte kaum Zeit, auf meinem Bike zu trainieren, deshalb werde ich nächstes Jahr richtig bereit sein!"