Die Corona-Pandemie und der daraus resultierende weltweite Chipmangel sorgt aktuell für ein Rekordtief in der Automobilbranche in Deutschland. Laut der Nachrichtenagentur Reuters sind 2021 mit 2,62 Millionen Fahrzeugen um 10 Prozent weniger Neuwagen zugelassen worden als im Jahr davor. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass im Dezember 2020 ein deutlich besseres Ergebnis auf Grund der auslaufenden reduzierten Mehrwertsteuer vorlag. Dies hatte damals zu massiven Vorkäufen geführt.

Auf Grund der anhaltenden Krise und den globalen Lieferengpässen, ist es auch für Experten schwer zu sagen, wie sich die Situation genau weiterentwickeln wird. Des Weiteren sind viele Käufer wegen der anhaltenden Inflation eher zögerlich, wenn es um die Anschaffung eines Neuwagens geht. Die grundsätzliche Nachfrage an E-Autos wird aber wegen der staatlichen Förderungen hoch bleiben. Zum Jahresende 2021 überschritt die Gesamtzahl der Anträge für den Umweltbonus die Eine-Million-Marke. Davon fielen laut Automobilwoche 584.687 Anträge auf reine Elektro-Autos (inklusive 228 Anträge für Brennstoffzellenfahrzeuge) und 460.562 Anträge auf PKW mit Plug-in-Hybrid-Motor.

Ein wenig dürfte sich die Lage aber den Meldungen zufolge entspannen. Laut dem Importeursverband VDIK sollen 2022 wieder mehr Fahrzeuge ausgeliefert werden. Man rechnet mit einem Anstieg von rund 15 Prozent auf etwa drei Millionen Fahrzeuge. Zudem tagt noch im Januar der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA), um genauere Prognosen abgeben und die Lage besser einschätzen zu können.