Die beiden Elektro-Crossover stehen auf der Konzernplattform e-TNGA. Diese erlaubt den Modellen einen Front- sowie einen Allradantrieb zu haben. Werden alle vier Räder angetrieben, so sitzt zusätzlich ein zweiter E-Motor an der Hinterachse. Leistungstechnisch liegen die beiden erhältlichen Versionen aber nicht weit voneinander. Der bZ4 als Fronttriebler kommt auf 204 PS, die Allradvariante bZ4X auf 218 PS. Auch bei der Beschleunigung hat das Modell mit Allrad die Nase vorne und schafft es von null auf 100 km/h in sieben Sekunden. In 8,4 Sekunden erreicht der bZ4 mit Frontantrieb die 100 km/h-Marke. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei beiden Modellen auf 160 km/h begrenzt.

450 Kilometer Reichweite

Im Unterboden des Crossovers findet eine 71,4-kWh-Batterie Platz. Über eine Gleichstrom-Schnellladung kann diese mit bis zu 150 kW geladen werden. Toyota integriert beim bZ4 und bZ4X weiters das bidirektionale Laden. Somit ist das SUV in der Lage, Strom aus der Steckdose zu ziehen und auch wieder zurückführen. Besonders praktisch ist diese Technik beispielsweise bei einem Stromausfall. Hier kann das Haus vorübergehend mit dem Strom aus dem Fahrzeug versorgt werden. Lädt man den bZ4 und den bZ4X vollständig auf, so ergibt sich eine Gesamtreichweite von bis zu 450 Kilometer.

Flugzeugtechnik samt Steuerhorn

Neu im Toyota ist erstmals die optionale „Steer-by-Wire“-Technik für die Lenkung. Bei dieser werden statt über eine physikalische Verbindung, die Vorderräder über elektronische Impulse bewegt. Laut Toyota soll demnach ein Umgreifen am Lenkrad unnötig sein, beziehungsweise der Wendekreis minimiert werden. Ihren Ursprung hat diese Technologie bei modernen Jets. Um auf der Flugzeugschiene zu bleiben, verpassten die Japaner dem SUV auf Wunsch noch ein steuerhornähnliches Lenkrad. Standartmäßig kommt jedoch ein gewöhnliches Lenkrad zum Einsatz.

Das Jet-Cockpit des bZ4, Foto: Toyota
Das Jet-Cockpit des bZ4, Foto: Toyota

Optisch sind sich der Toyota bZ4(X) und der Subaru Solterra sehr ähnlich. Lediglich minimale markentypische Details unterscheiden die beiden Modelle voneinander. So sind auch die äußeren Dimensionen von 4,69 Meter Länge, 1,86 Meter Breite und 1,65 Meter Höhe die gleichen. Der neue Toyota soll in Europa vorzugsweise in einem All-inclusive-Leasing vertrieben werden. Dabei übernimmt der Hersteller die Wartung des Fahrzeugs sowie den Zugriff auf die europaweite Ladeinfrastruktur samt Wallbox für das Eigenheim. Zusätzlich sind verschiedenes Zubehör und die Fahrzeugversicherung mit im Paket inbegriffen. Erhältlich ist der bZ4 und der bZ4X ab Mitte 2022.