Der vor 14 Jahren vorgestellte Nissan Qashqai entpuppte sich seit der ersten Minute als Verkaufsschlager für den japanischen Autohersteller. Gerade in Europa und speziell in Deutschland erfreut sich der SUV großer Beliebtheit und so wurde er für seine Neuauflage speziell für den europäischen Markt entwickelt.

Nissan Qashqai mit vertrautem Design

Die CMF-C Plattform aus dem Hause Renault-Nissan ist die Plattform für die neueste Generation des Qashqai. Sie bietet nicht nur mehr Optionen zur Integration diverser Antriebsmöglichkeiten, sondern macht den SUV auch um 60 Kilogramm leichter als seinen Vorgänger. Die äußeren Abmessungen fast identisch aus. Dies setzt sich auch im Innenraum fort. Der um 20 Millimeter gestreckte Radstand macht sich lediglich minimal im Fond des Qashqai bemerkbar.

Auch bei der Designsprache bleiben die Japaner ihrer Linie treu. Die Voll-LED-Matrix-Scheinwerfer wurden an der Front geschärft und in zwei Hälften geteilt. Der vergrößerte V-Motion-Grill sitzt nach wie vor dominant mittig dazwischen. Auch die seitlich ansteigende Fensterlinie wurde in abgeänderter Form vom Vorgänger übernommen. Die Rückleuchten wurden schmaler und kommen in höheren Ausstattungslinien mit LED-Blinkfunktion. Je nach Version steht der neue Qashqai auf 19- oder 20-Zoll-Leichtmetallrädern.

Foto: Nissan
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Das Interieur wurde ebenfalls auf Vordermann gebracht. Ab der mittleren Ausstattungsstufe findet man digitale Displays für Cockpit und Mittelkonsole vor. Auch gibt es auf Wunsch ein 10,8 Zoll großes Head-up-Display, das die Anzeige auf die Windschutzscheibe projiziert. Smartphones werden mit Apple CarPlay und Android Auto eingebunden und Dank Wifi-Hotspot für bis zu sieben Geräte mit der Außenwelt vernetzt. Auch stehen Sprachassistenten von Google Assistant und Amazon Alexa bereit.

Nissan verzichtet beim neuen Qashqai nicht ganz auf klassische Knöpfe. Manuelle Tasten gibt es nach wie vor. Sie lassen sich leicht und intuitiv benutzen. Nissan legte laut eigenen Angaben großen Wert auf hochwertige Materialien und eine präzise Verarbeitung im Innenraum. Zahlreiche Assistenzsysteme wie beispielsweise die nächste Generation des ProPILOT ergänzen und unterstützen den Fahrer beim Bremsen sowie beim Einhalten des Abstands zudem vorausfahrenden Fahrzeugs und der Geschwindigkeit.

Foto: Nissan
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Keine Diesel, dafür Mild- und Vollhybride

Als Einstieg gibt es von Nissan zwei Vierzylinder Benziner mit 140 und 158 PS. Diese sind entweder an eine 6-Gang-Schaltung oder an ein CVT-Getriebe gekoppelt. Beide Versionen treiben die Vorderräder an. Allrad-Modelle soll es zu einem späteren Zeitpunkt geben - allerdings lediglich für die 158-PS-Ausführung mit Automatikgetriebe.

Bei allen Mild-Hybrid-Modellen wird beim Verzögern des Fahrzeugs Bewegungsenergie zurückgewonnen, sowie durch die Abschaltung des Verbrennungsmotors bei unter 18 km/h Rollgeschwindigkeit, Kraftstoff eingespart.

Die Vollhybrid-Version des Qashqai erscheint voraussichtlich 2022. Bei diesem sogenannten e-POWER Antrieb handelt es sich um eine neuartige Technologie, bei welcher der 190 PS starke Benzinmotor ausschließlich zur Stromerzeugung dient. Den Antrieb der Räder übernimmt dabei ausschließlich der Elektromotor. Dies soll CO2-Emissionen einsparen und den Verbrauch senken. Auch Nissan verfolgt den Trend andere asiatischer Hersteller und streicht die Diesel-Palette komplett aus seinem Angebot.