Volkswagen bringt mit neuen Technologien wie zum Beispiel dem Assistenzsystem "IQ.DRIVE Travel Assist" teilautomatisiertes Fahren in eine neue Fahrzeugklasse. Gemeinsam mit der vorausschauenden automatischen Distanzregelung, dem serienmäßigen Spurhalteassistenten sowie dem Umfeld-Beobachtungssystem namens "Front Assist", sorgen diese Features dafür, dass der Polo weitestgehend selbständig fahren kann. Der Fahrer muss seine Hände aber am Lenkrad halten. Dies wird von kapazitiven Flächen registriert, die am Multifunktionslenkrad verbaut sind. Damit erreicht der neue Polo laut EU-Richtlinien Stufe 2 des automatisierten Fahrens. Des Weiteren gehören auch ein Notbremsassistent und ein Center-Airbag. Die neuen Features stellte Volkswagen bei der Weltpremiere Ende April vor.

Beim neuen Polo fallen die geänderten Stoßfänger, Schürzen sowie Leuchteinheiten an der Front und am Heck sofort auf. Letztere sind nun standardmäßig mit LED-Funktion erhältlich. Optional gibt es Matrix-Scheinwerfer und ein Leuchtband an der Front, das die ganze Breite des Fahrzeuges einnimmt und die Designsprache anderer VW-Modelle implementiert. Apropos Breite: Der facegeliftete Polo bleibt in den Abmessungen genau gleich wie sein Vorgänger. Er ist 4.053 mm lang, 1,751 mm breit und 1.446 mm hoch. Auffallend ist der recht große Radstand, dieser soll vor allem mehr Platz im Innenraum schaffen.

VW digitalisiert den Innenraum

Das zukünftige Cockpit fällt in allen Ausstattungsvarianten digital aus. Der Screen ist serienmäßig acht Zoll groß. Der Bildschirm kann aber optional in den Varianten "Style" und "R-Line" auf 10,25 Zoll vergrößert werden. Im Interieur orientierten sich die Designer des neuen Polos am größeren Golf und verfrachtet alle physischen Tasten und Knöpfe in den mittigen Touchscreen. Die einzige nicht im Bildschirm verbaute Steuerungseinheit ist die für die Klimaanlage. Aber wie beim größeren Bruder, ist sie beim Polo ein Touch-Bedienfeld. Bleiben also nur noch der Warnblinker und der Drehregler für das Licht, als klassische Schalter übrig.

Foto: Volkswagen
Foto: Volkswagen

Volkswagen will in sein Ausstattungsportfolio mit den neu bezeichneten und geordneten Ausstattungslinien ("Polo", "Life", "Style" und "R-Line") klarer gestalten und von unzähligen Optionen wegkommen. Die künftig gebündelten Ausstattungspakete sollen einen besseren Überblick geben und kategorisiert sein. Viele der von den Kunden gewünschten Optionen wurden ohnehin bereits in die Grundausführung übernommen und so fällt, die oft seitenlange Liste an Zusatzausstattungen, zukünftig für Käufer weg.

Keine Hybrid- und keine Dieselmotoren für den Polo

Beim von Volkswagen angekündigten Vorverkaufsstart im Mai wird es lediglich Benziner als Antriebsoptionen geben. Die fünf Dreizylinder-Ottomotoren mit 999 ccm Hubraum reichen von 80 PS (59 kW) über 95 PS (70 kW) bis hin zu 110 PS (81 kW). Für den 95-PS-Motor steht zusätzlich ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) bereit. Dieses ist auch serienmäßig im 95-PS-Motor verbaut. Will man eine alternative Energiequelle nutzen, so bleibt Interessenten beim Polo nur der optionale Erdgas-/Benzinantrieb mit 90 PS (66 kW). Das geplante GTI-Modell wird es mit 207 PS geben.