Mercedes geht mit der C-Klasse auf Nummer sicher und der neueste Benz kann wohl ziemlich leicht mit nur einem Satz beschrieben werden: Eine geschrumpfte S-Klasse. Das für den Autobauer wichtige Modell soll an den großen Erfolg seines Vorgängers anknüpfen.

C-Klasse trägt keinen Stern auf der Haube

Mercedes-Benz wollte sein Erfolgsmodell noch dynamischer und sportlicher aussehen lassen. Deshalb wurden dem Schwaben so einige Updates, wie eine aggressivere Front und schmälere LED-Scheinwerfer verpasst. Den Stern auf der Motorhaube sucht man leider ab sofort jedoch vergebens, denn diesen gibt es nur mehr direkt auf dem Grill platziert. Die Seitenlinie sowie das Heck wirken sehr vertraut und markentypisch. Mercedes schlägt beim Styling aber keine radikalen Wege ein. Die neue C-Klasse wirkt eher wie ein Facelift-Modell als wie eine komplette Neuauflage. Jedoch ist das Auto um gleich sechs Zentimeter in der Länge und um einen Zentimeter in der Breite gewachsen.

Beim Interieur hat sich die C-Klasse deutlicher verändert als beim Außendesign. Der gestreckte Radstand macht sich deutlich bemerkbar und sorgt unter anderem für mehr Platz im Fond. Ein Highlight ist das leicht zum Fahrer geneigte, senkrecht stehende Mitteldisplay mit dem brandneuen MBUX-System. Dieses Design wurde von der S-Klasse übernommen und sticht sofort ins Auge. Es gibt keine analogen Instrumente mehr, sodass auch die Armaturen hinter dem Lenkrad, volldigital und konfigurierbar ausfallen. Dadurch, dass es auch keine Handschaltung mehr geben wird, wirkt auch die Mittelkonsole aufgeräumter und schafft hier Platz für zusätzlichen Stauraum.

Antrieb mit ausschließlich Vierzylindern

Die größte Überraschung bei der Neuvorstellung der C-Klasse kam wohl als bekannt wurde, dass es keine Sechszylinder oder Vierliter-Biturbo-V8-Motoren mehr geben wird. Alle Antriebe werden zukünftig auf eine Vierzylinder-Hybrid-Technologie setzen. Dabei wird ein 48-Volt-Starter-Generator (ISG) zum Einsatz kommen. Dieser sorgt bei der Beschleunigung für einen zusätzlichen Boost, hilft beim sogenannten "Segeln" oder nutzt die Rekuperation beim Bremsen aus.

Standardmäßig werden alle Fahrzeuge nur mehr mit einer 9-Stufen-Automatik ausgeliefert. Der Diesel wird in den Varianten mit 163 PS im C 200 d, 200 PS im C 220 d und 265 PS im C 300 d erhältlich sein. Bei den Benzinern sieht das Portfolio folgendermaßen aus: 170 PS im C 180, 204 PS im C 200 und 258 PS im C 300. Des Weiteren wird es einen Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 313 PS geben. 100 Kilometer soll die neue C-Klasse demnach rein elektrisch schaffen.

Beim Händler stehen die Limousine sowie das hierzulande beliebte T-Modell ab dem Sommer zum Kauf. Die AMG-Versionen werden zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr folgen. Zum Preis hat sich Mercedes bisher noch nicht geäußert. Dieser wird sich aber am Vorgänger orientieren, welcher bei knapp unter 36.000 Euro startete.