Bugatti stellte vor kurzem einen neuen Rekord für die Beschleunigung auf 400 km/h samt anschließendem Abbremsen bis zum Stillstand auf. 41,96 Sekunden war der neue Bestwert, den Juan-Pablo Montoya im 1.500 PS starken Chiron erzielen konnte.

Koenigsegg zertrümmert Bugattis Tempo-Rekord 0 - 400 - 0 km/h (03:07 Min.)

Eine medienwirksame PR-Aktion, mit der Bugatti im Vorfeld der IAA seine Werbetrommel rühren konnte. Doch der Rekord sollte nicht lange in den Händen der Franzosen bleiben, denn nun konterte der schwedische Kleinserien-Hersteller Koenigsegg.

Bereits am 1. Oktober pulverisierte der Agera RS der Schweden über die Spanne von 0 bis 400 und wieder auf 0 km/h den Bugatti-Wert um ganze fünf Sekunden. Auf einem Flugfeld in Dänemark trieb der schwedische Tourenwagenpilot Niklas Lilja den Supersportwagen in nur 36,44 Sekunden von 0 auf 400 km/h und bremste ihn in diesem Zeitfenster wieder komplett ab.

Koenigsegg düpierte somit die deutlich größere Konkurrenz von Bugatti. Denn während der Chiron eine geplante Auflage von 500 Stück hat, wird der Agera RS nur 25 Mal gebaut. Der Rekordversuch sei übrigens auf Wunsch eines Kunden geschehen, betont Koenigsegg. Der Käufer aus den USA stellte dem Hersteller seinen Wagen unmittelbar vor der Auslieferung zur Verfügung.

Koenigsegg vs. Bugatti - Duell der Supersportwagen

"Es macht mich unglaublich stolz und glücklich zu sehen, was wir als Team zusammen mit dem Agera RS erreicht haben. Das zeigt, dass Träume wahr werden können. Die Geschichte von David und Goliath lebt auch heute noch", zeigte sich Firmengründer Christian Koenigsegg stolz.

Was macht den Agera RS zum überlegenen Auto? Der Bugatti Chiron hat dank seines 8-Liter-W16-Motors satte 1.500 PS, während der Agera RS mit seinem 5-Liter-V8 nur auf 1.360 PS kommt. Doch beim Gewicht ist der Koenigsegg dem Bugatti überlegen: 1.295 Kilo schlagen die stattlichen 1.995 des französischen Konkurrenten deutlich.

Koenigsegg stellte in seiner knapp zwanzig Jahre langen Geschichte bereits mehrere Rekorde auf: Mit 388,87 km/h hielt man mit dem Modell CCR für ein halbes Jahr den Geschwindigkeitsrekord für Serienfahrzeuge, ehe Bugatti mit dem Veyron sich die Bestmarke sicherte. Beim Verhältnis Leistung zu Gewicht stellten bereits mehrere Autos von Koenigsegg Rekorde auf.