Neben dem täglichen Nutzen ist es für einige darüber hinaus auch ein Hobby, das regelmäßiger Pflege bedarf und stets die Möglichkeit nach Verbesserungen bietet. Dementsprechend wird auch viel Aufwand und Geld in das Auto gesteckt, um es optisch und leistungstechnisch zu verbessern. Laut einer aktuellen Umfrage wird allerdings deutlich, dass der Leistung in vielen Fällen nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, während die Optik eindeutig im Fokus steht und für einen Großteil den wichtigsten Bereich des Autos darstellt.

Optik schlägt Leistung

Wer ans Tuning denkt, der hat sofort Bilder von aufgemotzten und PS-starken Autos vor Augen. Dass dieses Ideal nur in wenigen Fällen zutrifft, ist den wenigsten bekannt. Laut Autokredit-Anbieter smava.de ist die Leistung für viele Tuner nur zweitrangig, wie eine kürzlich erfolgte Umfrage zeigt. Demnach wird deutlich, dass sowohl der Zeitaufwand wie auch die finanziellen Ausgaben in puncto Optik deutlich höher sind als im Bereich des Motors, der Elektronik oder gar der Innenausstattung.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass knapp 44 Prozent der Teilnehmer die meisten Ausgaben für das Exterieur getätigt haben. Nur etwa ein Drittel der Tuner gab an, dass die Kosten für den Motor am höchsten waren. Die Elektronik folgt mit knapp 20 Prozent, während der Innenbereich mit lediglich acht Prozent kaum eine Rolle für die befragten Tuner spielt. Besonders überraschend ist diese Tatsache, da einerseits das äußere Erscheinungsbild die höchste Priorität hat, das Interieur hingegen jedoch kaum einer Bedeutung beigemessen wird. Mit Blick auf die aufgewandte Zeit, sehen die Zahlen ähnlich aus. Motor und Elektronik kommen dabei auf identische Werte. Lediglich das Verhältnis zwischen Exterieur und Interieur variiert. Während das Geld zwar größtenteils für die äußere Erscheinung ausgegeben wird, fällt der zeitliche Aufwand dort etwas ab. Stattdessen wird mehr Zeit in die Pflege und den Ausbau des Innenraums investiert.

Gebrauchtwagen für Tuner interessanter als Neuwagen

Auch mit Blick auf die verwendeten Fahrzeuge brachte die Umfrage einige erstaunliche Fakten ans Licht. Nur zwei Prozent der befragten Tuner haben als Ausgangsmodell auf Neuwagen zurückgegriffen, während der Großteil der Tuner auf Fahrzeuge setzt, die älter als 15 Jahre sind. Aus dem Alter der Fahrzeuge resultieren relativ geringe Anschaffungskosten. Nur etwa mehr als 27 Prozent der Befragten gaben an, mehr als 10.000 Euro für ihr Auto bezahlt zu haben. Knapp ein Drittel der Tuner ließ sich das Basisauto hingegen maximal 5.000 Euro kosten. Der Hauptgrund hierfür liegt darin, dass eingesparte Kosten bei der Anschaffung im Nachhinein in das Tunen des Autos investiert werden können. Dies spiegelt sich auch in den Umfragewerten wieder, denn fast 60 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen derzeit davon aus, innerhalb der nächsten zwölf Monate mindestens 2.000 Euro in das Tuning ihres Autos investieren zu wollen.