Auf dem Weg zur Nummer eins: Bis 2016 will Nissan zur absatzstärksten asiatischen Automobilmarke in Europa aufsteigen. Dies wäre nicht das erste Mal, dass Nissan eine Führungsrolle in der Automobilbranche übernimmt - man denke nur an den Nissan QASHQAI als Begründer des modernen Crossover-Segments oder an den LEAF als erstes Großserien-Elektroauto. Aus Anlass des 40. Geburtstags, den Nissan 2012 in Deutschland feiert, laden wir Sie mit 40 Pressemitteilungen zu einem Streifzug durch die stets von Innovationen geprägte Nissan Historie ein.

Zum Vorreiter wird man nicht von heute auf morgen, und so manche Revolution muss von langer Hand vorbereitet werden. Die Früchte, die Nissan heute als Wegbereiter des Zeitalters der Elektromobilität mit dem vielfach preisgekrönten LEAF erntet, wurden schon vor über 60 Jahren mit dem "Tama Electric Car" gesät. Doch verantwortlich dafür, dass Nissan heute ein voll alltagstaugliches Elektroauto anbieten kann, sind in erster Linie die Fortschritte auf dem Gebiet der Batterietechnologie. Und auch hier hat Nissan früh den Grundstein für den heutigen Erfolg gelegt: 1996 stellte das Unternehmen mit dem Prairie Joy EV das erste Elektroauto der Welt vor, das seine Energie aus Lithium-Ionen-Batterien bezog.

Diese neuartige Batterietechnologie faszinierte Nissan von Anfang an, versprach sie doch im Vergleich zu herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Batterien eine höhere Energiedichte bei weniger Gewicht und kompakteren Abmessungen. Nur einen Tag nach der Vorstellung der ersten Lithium-Ionen-Akkus durch den japanischen Elektronikkonzern Sony machte sich der Automobilhersteller an die Entwicklungsarbeit - mit dem Ziel, die Technik für den automobilen Einsatz vorzubereiten. 1992 begann die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen.

Vier Jahre später war der Nissan Prairie Joy EV das erste Ergebnis dieser Forschungsarbeit. Privatkunden konnten das Elektroauto nicht erwerben, aber immerhin 30 Fahrzeuge wurden als Flottenfahrzeuge an verschiedene Einrichtungen verkauft. Unterdessen gingen die Forschungen weiter. Ab dem Jahr 2000 wurde der Mittelklasse-Van mit dem innovativen Antrieb unter extremen Bedingungen von einem japanischen Nordpol-Forschungs-Team im norwegischen Ny-Alesund eingesetzt, der nördlichsten Siedlung der Welt. Er pendelte als Transportfahrzeug zwischen Forschungsstation, Stadt und Flughafen, wurde für meteorologische Einsätze genutzt und zeichnete sich dank seines lautlosen Antriebs besonders bei der Beobachtung von Wildtieren aus.