Vor mehr als 16.000 Zuschauern bestritt Dennis Marschall am vergangenen Wochenende die dritte Saisonstation des ADAC GT Masters 2019. Zusammen mit HCB-Rutronik Racing-Teamkollegin Carrie Schreiner pilotierte er den Audi R8 LMS #8 auf dem Red Bull Ring, der zu seinen Lieblingsstrecken zählt. Für den Audi gehört der Formel-1-Kurs allerdings nicht zu den Favoriten. Aufgrund der langen Geraden macht sich der Topspeed-Nachteil besonders bemerkbar.

Trotz des Handicaps und einer extrem engen Session fuhr Marschall im Qualifying am Samstag einen starken zehnten Platz heraus. Die Ausgangslage für ein Top-Ergebnis im ersten Rennen war also optimal. Doch bereits nach wenigen Runden schied Marschall aufgrund einer unverschuldeten Kollision aus. Teamkollegin Schreiner kam so am Samstag nicht zum Einsatz und hatte daher in ihrem Qualifying am Sonntagmorgen zu kämpfen. Von Startplatz 30 aus wollte sie eine Aufholjagd starten, doch erneut warf eine unverschuldete Kollision den Audi R8 LMS #8 aus dem Rennen.

Bevor er sich in die Sommerpause begibt, geht Marschall am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring in der DMV GTC an den Start. Das nächste Rennen im ADAC GT Masters steht vom 09. bis 11. August in Zandvoort auf dem Programm.

Dennis über...

... sein Qualifying: "Das Qualifying war eine Wundertüte, aber es ist für mich gut ausgegangen. Es war mein bestes Qualifying der Saison, obwohl die Strecke dem Audi nicht wirklich liegt."

... den ersten unverschuldeten Ausfall: "Ich hatte eine sehr gute erste Runde und war schon Achter. Ich konnte die Pace mitgehen und mich von meinem Verfolger leicht absetzen. In Kurve vier habe ich gesehen, dass der Konkurrent hinter mir sich verbremst. Ich habe deswegen Platz gelassen, aber er hat sich so stark verbremst, dass es nicht gereicht hat. Durch die Berührung ist der Reifen von der Felge gerutscht und ich musste das Rennen aufgeben. Ich war echt sauer und frustriert."

... den zweiten unverschuldeten Ausfall: "Carrie hat sich im Qualifying etwas schwer getan, weil sie ja am Samstag keine Kilometer sammeln konnte. Sie ist in der ersten Kurve weit außen gefahren, um dem Tumult zu entgehen. Innen sind jedoch Konkurrenten kollidiert und haben unser Auto in die Reifenstapel gedrückt. Carrie konnte nichts dafür, dass sie darin verwickelt wurde. Es ist schade, weil uns ein Punkteresultat entgangen ist. Die Rennen waren wie in Most recht chaotisch. Wenn wir fehlerlos durchgekommen wären, hätten wir von den Fehlern anderer profitieren können. Positiv ist, dass ich bei der Pace einen leichten Aufwärtstrend erkennen kann."

... seine Pläne für die Sommerpause: "Am kommenden Wochenende fahre ich in der DMV GTC auf dem Nürburgring, um mich auf das ADAC GT Masters-Rennen dort vorzubereiten. Außerdem stehen Testfahrten mit HCB-Rutronik Racing in Spa auf dem Programm. Danach mache ich in Griechenland Urlaub. Außerdem bin ich einen Tag beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zu Gast und habe Uni-Klausuren. Darüber hinaus ist eine Sportwoche mit meinem Kumpel Tim Zimmermann geplant."

...über das Rennen in Zandvoort: "Es ist eine der Strecken, die ich besonders gerne fahre, zusammen mit dem Red Bull Ring und dem Hockenheimring. Der Dünenkurs liegt dem Audi und die Kulisse ist besonders schön. Man kann sich abends an den Strand setzen."