Heimrennen für Sebastian Asch auf dem Hockenheimring. Am vergangenen Wochenende kehrte der Ammerbucher an die Strecke zurück, auf der er im ADAC GT Masters die bisher größten Erfolge seiner Karriere feiern durfte: Seine Meistertitel in den Jahren 2012 und 2015.

Nach einer schwierigen Saison hatten sich Asch und sein Teamkollege Luca Stolz einen positiven Abschluss vorgenommen. In ihrem Mercedes-AMG GT3 des Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing starteten sie stark ins Wochenende. Platz zwei im trockenen ersten Freien Training und Platz fünf im Regen der zweiten Session.

Diese Top-Leistung konnten die beiden Piloten allerdings nicht in ihre Qualifyings mitnehmen, wo die Ränge zwölf und 21 zu Buche standen. Auch in den Rennen machte das Glück einen Bogen um den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 21. Während sie im ersten Lauf kurz vor dem Ende ausschieden, sahen sie die Zielflagge am Sonntag auf Rang 16. Die Saison beendete Asch auf Rang 15 der Meisterschaftswertung.

Die Hoffnung auf ein gutes Ergebnis im ersten Rennen war groß. Wieso seid ihr letztlich ausgefallen? Wir hatten einen Reifenschaden hinten links. Das hat uns dazu gezwungen, das Auto abzustellen. Dieser Schaden hatte sich schon vorher angedeutet und uns zu einem leichten Opfer gemacht. Ich konnte in den Zweikämpfen nichts entgegensetzen und musste meine Konkurrenten einfach ziehen lassen. Ohnehin war in diesem Lauf unser Rennspeed nicht so gut wie sonst und selbst ohne den Reifenschaden wäre ein super Ergebnis nicht möglich gewesen.

In deinem Qualifying bist du am Sonntag auf Platz 21 gefahren. Wie kam diese Platzierung zustande? Schon die Tage zuvor war Regen angesagt und ich habe mich riesig gefreut. Ich liebe es, in nassen Bedingungen zu fahren. Leider hatte der Regen bereits aufgehört und die Strecke trocknete ab. Wir sind zuerst auf Regenreifen auf die Strecke gegangen, da es noch ein paar feuchte Stellen gab. Slick-Reifen waren in diesen Verhältnissen allerdings deutlich schneller und meiner Meinung nach haben wir etwas zu spät gewechselt. So hat uns am Ende die Zeit gefehlt, eine wirklich schnelle Runde zu fahren.

Trotzdem hattet ihr euch für das Rennen noch Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis gemacht... Natürlich hofft man immer. Wir beide wollten einen guten Saisonabschluss zeigen, doch leider hat sich das Rennen nahtlos in den Rest der Saison eingefügt. Am Start bin ich überraschend gut durchgekommen, obwohl es das erwartete Schlachtfeld gab. Gegen Ende des Rennens haben wir noch Schwierigkeiten mit der Servolenkung bekommen und Luca hat das Auto schließlich auf Platz 16 ins Ziel gefahren. Viel mehr war von Startplatz 21 ohnehin nicht zu erwarten.