Sebastian Asch ist zurück beim Team ZAKSPEED BKK Mobil Oil Racing! Am vergangenen Wochenende startete der Ammerbucher beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben wieder mit seinem Meisterteam aus dem Jahr 2015. An der Seite seines neuen Teamkollegen Luca Stolz zeigte der zweifache Champion des ADAC GT Masters ein starkes Samstagsrennen. Das Duo fuhr als stärkster Mercedes-AMG GT3 des gesamten Feldes auf Rang vier ins Ziel.

Am Sonntag hingegen glänzten Asch und Stolz mit einer starken Aufholjagd im enorm engen Feld. Nach einem schwierigen Qualifying, das Startplatz 31 zur Folge hatte, arbeitete sich das Duo mit einem beherzten Rennen bis auf Rang 17 nach vorne. In der Meisterschaft liegen die beiden Team ZAKSPEED BKK Mobil Oil Racing-Piloten nach dem ersten Rennwochenende auf Rang fünf.

Platz vier bei deinem ersten Rennen nach der Rückkehr zu Zakspeed. Ein wirklich gelungener Saisonauftakt!
Absolut! Wir können durchaus zufrieden sein. Von Startplatz sieben im Rennen auf Rang fünf ist ein gutes Ergebnis. Dass nachträglich ein Auto vor uns disqualifiziert wurde und wir als Vierte gewertet wurden, ist umso besser. In diesem engen Starterfeld wollen 35 Autos vorne dabei sein, deshalb können wir mit diesem Ergebnis sehr gut leben. Luca hatte einen guten Start und konnte seine Position bis zum Stopp halten. In der Box ist es uns gelungen, sogar noch einen Konkurrenten zu überholen, wodurch wir am Ende bestplatzierter Mercedes-AMG GT3 des Feldes waren. Ich konnte zum Ende die Pace der Spitze mitgehen, aber Überholen geht auf dieser Strecke nur mit der Brechstange. Das Risiko war mir dafür zu groß und ich wollte lieber sichere Punkte für die Meisterschaft mitnehmen.

Im zweiten Rennen musstet ihr hingegen das Feld von hinten aufrollen. Was ist im Qualifying passiert?
Eine wirkliche Erklärung haben wir für Startplatz 31 nicht gefunden. Ich bin gefahren wie der Teufel und habe alles aus dem Auto herausgequetscht. Als ich die Zeiten sah, konnte ich es kaum glauben. Am wahrscheinlichsten ist, dass wir uns mit dem Reifendruck vertan haben. Die Bedingungen am Sonntagmorgen waren wieder anders als die Tage zuvor, daran könnte es gelegen haben. Jetzt müssen wir bis zum nächsten Rennwochenende nochmals genau schauen, dass wir zukünftig auf jeden Fall weiter vorne stehen.

Gelungener ADAC GT Masters Saisonauftakt in Oschersleben für Sebastian Asch, Foto: Gruppe C Photography
Gelungener ADAC GT Masters Saisonauftakt in Oschersleben für Sebastian Asch, Foto: Gruppe C Photography

Im Rennen selbst habt ihr 14 Positionen gutgemacht. Wie fällt dein Fazit aus?
Die Rennpace war wie schon am Samstag mega! Obwohl in Oschersleben - speziell durch die neue erste Kurve - Überholen kaum möglich ist, sind wir von 31 auf 17 nach vorne gefahren. Wenn wir weiter vorne gestanden wären, hätte das echt ein super Ergebnis werden können. Uns war aber vor dem Rennen schon klar, dass von dieser Startposition aus eigener Kraft keine Punkte drin sind. Deshalb war das Schadensbegrenzung.

Wie hast du dich wieder bei Zakspeed eingelebt?
Die Harmonie ist so gut wie in der Vergangenheit und die Zusammenarbeit läuft reibungslos. Auch mit Luca komme ich super aus, was für gute Ergebnisse enorm wichtig ist. Eine witzige Geschichte ist auch, dass unser Renningenieur Erik der Bruder meines ehemaligen Ingenieurs Jarek ist. Mit ihm habe ich 2015 gemeinsam mit Zakspeed die Meisterschaft gewonnen. Wenn das kein gutes Omen ist, was dann?

Bereits am letzten April-Wochenende geht es weiter zum Autodrom Most. Kennst du die Strecke?
Wir waren dort einen Tag testen, um zu schauen, wo es langgeht. Wir haben etwas am Setup gearbeitet und ein paar Dinge aussortiert. Wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen, wissen wir aber natürlich erst, wenn das Wochenende begonnen hat. Der Kurs ist relativ eng und ich bin gespannt, wie das mit 35 Autos funktioniert. Fahrerisch macht er auf jeden Fall richtig Laune und ich glaube, dass in der ersten Ecke ein paar spannende Manöver möglich sein werden.