ADAC GT Masters-Titelaspirant Jules Gounon hatte im Finallauf in Hockenheim einen schweren Unfall. Der Callaway Competition-Pilot versuchte eingangs der Mercedes-Arena an dem vor ihm fahrenden Lamborghini vorbeizugehen. Dabei drehte sich Gounon und schlug mit der Fahrerseite in die Reifenstapel ein.

Sofort herannahende Rettungskräfte arbeiteten rund 15 Minuten daran, den Corvette-Piloten aus dem Auto zu bergen. Die Entwarnung folgte bald: Gounon war ansprechbar und sein Kreislauf stabil. Zuerst wurde angenommen, er hätte sich das linke Bein gebrochen. Der Verdacht auf einen Schienbeinbruch bestätigte sich bei weiteren Untersuchungen im Krankenhaus jedoch nicht.

Rennabbruch nach Unfall

Gounon und Daniel Keilwitz kämpften im Finallauf des ADAC GT Masters in Hockenheim um den Meistertitel. Das Duo ging mit zwölf Punkten Rückstand auf die Tabellenführer in das Rennen. Keilwitz fuhr den ersten Stint und lag auf Rang vier. Gounon übernahm beim Fahrerwechsel das Auto und kämpfte gegen Rolf Ineichen im Lamborghini.

Ausgangs der Spitzkehre wagte Gounon den Angriff. Es wurde eng, kam aber zu keiner Berührung. Dennoch verlor der Franzose die Kontrolle über seine Corvette C7 GT3-R und drehte sich mehrfach, bevor er eingangs der Mercedes-Arena seitlich hart die Reifenstapel einschlug. Zunächst wurde das Safety Car auf die Strecke geschickt, bevor um 14:47 Uhr das Rennen mit roter Flagge abgebrochen wurde. Der Finallauf des ADAC GT Masters wurde später mit einer Restdauer von 15 Minuten neu gestartet. Den Titel sicherten sich die vorherigen Tabellenführer Christopher Mies und Connor De Phillippi.