Nur eine Woche nach dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring war Schubert Motorsport erneut im Einsatz. Beim Motorsport-Festival auf dem Lausitzring setzte die Mannschaft aus Oschersleben zum ersten Mal in dieser Saison zwei BMW M6 GT3 im ADAC GT Masters ein.

Die BMW Motorsport Junioren Jesse Krohn und Louis Deletraz teilten sich wie schon am Sachsenring das Cockpit der Startnummer 20. Sie starteten das Samstagsrennen von einem hervorragenden dritten Startplatz. Im Rennen konnte sich Krohn zunächst im Spitzenfeld halten, bevor er dann aber um einige Positionen zurückfiel. Nach dem Fahrerwechsel versuchte Deletraz, wieder Boden gutzumachen. In einem harten Zweikampf wurde der BMW M6 GT3 allerdings so stark beschädigt, dass Deletraz sein Fahrzeug in der Boxengasse abstellen musste.

Am Sonntag kämpften die beiden BMW Motorsport Junioren erneut hart, um sich vom 17. Startplatz vorzuarbeiten. Das gelang ihnen dank einer fehlerfreien Leistung und der Schwierigkeiten einiger Konkurrenten hervorragend, und sie sammelten als Sechste wichtige Punkte in der Gesamtwertung.

Im Fahrzeug mit der Startnummer 19 feierten Claudia Hürtgen und Niklas Mackschin ihre Debüts im BMW M6 GT3. Sie schieden im ersten Rennen am Samstag nach einer Kollision in der Anfangsphase aus. Am Sonntag lief es für das Duo schon besser. Es konnte das Rennen auf dem 20. Platz beenden und wichtige Erfahrungen mit dem neuen Fahrzeug sammeln.

Das vierte Rennwochenende des ADAC GT Masters findet nach einer sechswöchigen Sommerpause vom 22. bis 24. Juli auf dem Red Bull Ring (AT) statt.

Torsten Schubert (Teamchef): "Das Wochenende war nicht ganz einfach für uns. Mit der Aufholjagd am Sonntag sind wir deshalb sehr zufrieden. Natürlich konnten wir auch ein bisschen von den vielen Rangeleien im Feld profitieren. Aber mit unserem zweiten Auto hatten auch wir ein bisschen Pech, mussten relativ lange in der Box stehen und konnten deshalb nicht mehr wirklich angreifen. Letztlich sind wir bis zum Ende ganz gut durchgefahren."

Louis Deletraz (#20 BMW M6 GT3): "Ich hatte am Sonntag eine fantastische erste Runde. Ich konnte mich aus allen Rangeleien heraushalten und war immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Dadurch habe ich viele Plätze gutgemacht. Jesse hat dann in seinem Stint einen tollen Job gemacht und mir meine ersten Punkte in einem GT-Rennen gesichert. Darüber freue ich mich sehr. Mit Jörg Müller zu arbeiten, hat mir sehr geholfen. Ich bin ganz neu im GT-Sport und kann von seiner Erfahrung sehr profitieren."

Claudia Hürtgen (#19 BMW M6 GT3): "Das war mein erstes Rennen im BMW M6 GT3. Zu Jahresbeginn hatte ich schon einmal die Gelegenheit, das Auto zu testen. Das Wochenende hat gezeigt, dass noch einiges an Arbeit vor uns liegt. Von Samstag auf Sonntag konnten wir uns zwar schon ein wenig verbessern und wichtige Schritte nach vorn machen. Aber es gibt nach wie vor einige Punkte, die wir lösen müssen. Dazu gehört ein Qualifying-Ergebnis in den Top-10, ansonsten geht man in dem Feld leicht unter und wird von allen Seiten getroffen."