Der Start in die zweite Saisonhälfte im ADAC GT Masters war ganz nach dem Geschmack von Rennfahrer Marc Basseng und seinem Team kfzteile24 MS Racing (Waldshut-Tiengen). Zusammen mit seinem Fahrerkollegen Florian Stoll (Rickenbach) gewann er im Audi R8 LMS ultra am Sonntag (16. August) das zweite Rennen auf dem Nürburgring. Der zweite Platz des Schwesterautos mit Daniel Dobitsch (Österreich) und Edward Sandström (Schweden) hinterm Lenkrad, die bereits am Samstag (15. August) als Sieger gefeiert wurden, bescherte dem Team das bisher erfolgreichste Wochenende im ADAC GT Masters. Kein Wunder also, dass sich alle von der Mannschaft aus dem Schwarzwald jubelnd in den Armen lagen – nicht nur auf dem Podest, sondern auch in der Box.

Basseng/Stoll nun Zehnte in der Gesamtwertung

In der Gesamtwertung nach den Saisonläufen 9 und 10 verbesserten sich Basseng und Stoll auf den zehnten Platz, liegen direkt hinter ihren Teamkollegen und haben auf Rang vier nur noch 17 Punkte Rückstand. "Das war einfach fantastisch", freut sich Marc Basseng, der auf dem Nürburgring "ungefähr das 30. Mal ganz oben auf dem Podium" stand. Der 36-Jährige hatte sich am Sonntag bei schwierigen Bedingungen auf nasser Strecke von Starplatz fünf gleich am Anfang auf Rang drei vorgearbeitet.

"Später habe ich gesehen, dass ein Auto neben der Strecke steht und in die Box gefunkt, dass wohl gleich das Safety Car kommen wird. So hat mich das Team kurz vor der Einfahrt in die Box zum Fahrerwechsel geholt und Florian konnte als Erster wieder rausfahren und souverän den Sieg sichern", berichtet der Rosenbacher.

Marc Basseng, als Nürburgring-Spezialist mit vielen Erfahrungen und als guter Regenfahrer bekannt, hat gerade beim Start gezeigt, dass er schon viele Situationen auf der Piste in der Eifel erlebt hat. "Ich konnte alle Attacken kontern und daraus meine Vorteile ziehen", sagt er. "Wir wissen, dass unser Auto im Regen gut ist und wir haben dafür ein gutes Setup gefunden." Das sei ein besonderer Sieg für ihn gewesen. Und es war der zweite Podestplatz in diesem Jahr, denn bereits im belgischen Spa-Francorchamps stand der Rosenbacher zusammen mit Florian Stoll als Dritter auf dem Podium – am 21. Juni in einem Regenrennen.

Im Lauf am Samstag auf dem Nürburgring sah es bis kurz vor Schluss ebenfalls nach Punkten für den Sachsen aus. "Da ist allerdings in der letzten Runde ein Teil vom Antriebsstrang kaputt gegangen. Da war dann nichts mehr zu machen", erklärt Basseng, der in den Top Ten gefahren, letztlich aber bis auf Platz 16 zurückgefallen war. Nun freut sich der Rosenbacher bereits auf die nächste Saisonstation im ADAC GT Masters, denn das wird ein Heimspiel auf dem Sachsenring sein.

Nun folgt das Heimrennen auf dem Sachsenring

Auf der 3,645 Kilometer langen Strecke bei Hohenstein-Ernstthal stehen vom 28. bis 30. August die Läufe 11 und 12 auf dem Programm. "Dem Heimrennen blicke ich schon erwartungsvoll entgegen. Aus der Erfahrung wissen wir, dass unser Auto auf dem Sachsenring sehr gut ist. Und zudem ist es eine besondere Atmosphäre, wenn die vielen heimischen Fans uns dort kräftig unterstützen", erklärt Marc Basseng.