Der 24-jährige BMW Werkspilot wollte gemeinsam mit seinem Teamkollegen Max Sandritter und dem Pixum Team Schubert nur allzu gerne den Vorjahressieg wiederholen. Doch für den Leimener sollte es alles andere als ein einfaches Rennwochenende werden.

Die siebte Veranstaltung der ADAC GT Masters auf dem Sachsenring wurde von stetig wechselnden Witterungsbedingungen geprägt. Bereits im Qualifying mussten die Piloten ihr Können auf regennasser Fahrbahn unter Beweis stellen. Für Jens Klingmann und Max Sandritter reichte es schließlich im BMW Z4 GT3 des Pixum Team Schuberts zu den Startpositionen zehn und elf.

"Wenn man als Vorjahressieger anreist und die Strecke dem Fahrzeug nachweislich entgegen kommt, möchte man natürlich erneut ganz vorne mitmischen. Uns war allerdings bereits vor diesem Wochenende bewusst, dass es für uns nicht gerade einfach werden wird. Hintergrund ist nach wie vor das Zusatzgewicht, welches wir seit dem Slovakiaring an Bord unseres BMW haben. Ich hoffe nun, dass wir uns in beiden Rennen noch etwas verbessern können", so Klingmann, dessen Teamkollege Max Sandritter im Samstagsrennen den ersten Stint übernahm.

Doch der Traum von einer guten Platzierung endete für das Fahrerduo bereits kurz nach dem Start. Bei einer leichten Startkollision mit einem Mercedes Benz SLS zog sich Sandritter einen Reifenschaden zu, drehte sich ins Kiesbett und musste vorzeitig aufgeben.

Jens Klingmann neben seinem Boliden, Foto: ADAC GT Masters
Jens Klingmann neben seinem Boliden, Foto: ADAC GT Masters

"Das ist natürlich sehr ärgerlich für uns. Wenn man mitten im Feld startet, kann es jedoch immer wieder zu solchen Situationen kommen", erklärt Klingmann, der in Folge des Startunfalls nicht mehr zum Einsatz kam. Deutlich besser lief es hingegen im Sonntagsrennen. Bereits auf den ersten Metern konnte Klingmann sich entscheidend verbessern und den BMW Z4 in die Top5 vorfahren.

Hier setzte er sich in den folgenden Runden fest und lieferte sich einen beherzten Kampf mit Ex-Formel 1 Pilot Markus Winkelhock auf einem Audi R8 LMS sowie Sebastian Asch, der am Lenkrad eines Porsche 997 GT3 R drehte. Dank einer gelungen Boxenstrategie konnte das Pixum Team Schubert beide Fahrzeuge überholen und war fortan auf Podestkurs.

Je länger das Rennen jedoch andauerte, desto schlechter wurden die äußeren Umstände. Bei einsetzendem Regen und sehr rutschiger Strecke verlor Sandritter in den letzten Runden noch zwei Positionen und wurde Fünfter. "Es war unheimlich schwierig draußen auf der Strecke. Max hat alles gegeben, aber keine Chance gegen die Traktion des Porsche gehabt. Schade, der Podestplatz hätte uns sehr gefreut", so Klingmann weiter.