Das HTP Motorsport-Team ist im ADAC GT Masters auch in dieser Saison wieder eine führende Kraft. Auf dem traditionsreichen Nürburgring erzielten die Piloten der Mannschaft aus Saarbrücken-Ensheim am vergangenen Wochenende gleich vier Top-10-Platzierungen. Maximilian Götz und Masters-Debütant Renger van der Zande feierten am Sonntag einen starken dritten Platz nachdem sie tags zuvor Rang sieben belegt hatten. Im zweiten Mercedes-Benz SLS AMG GT3 fuhren Luca Stolz und der frühere DTM-Pilot Mathias Lauda, der erneut für den verletzten früheren Formel-1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen eingesprungen war, auf die Plätze zehn und neun.

In der ADAC-Teammeisterschaft wird HTP Motorsport mit 136 Punkten auf dem fünften Platz geführt. In der Fahrerwertung ist Götz mit 111 Zählern ebenfalls Fünfter.

Erstmals startete das ADAC GT Masters auf der 3629 Meter langen Sprint-Strecke des Nürburgrings mit der Formel-1-Variante der NGK-Schikane. Im vergangenen Jahr hatte HTP Motorsport auf dem Eifelkurs den einzigen Saisonsieg für Mercedes-Benz im ADAC GT Masters 2013 geholt.

Renger van der Zande kam auf Anhieb mit dem Auto klar, Foto: ADAC GT Masters
Renger van der Zande kam auf Anhieb mit dem Auto klar, Foto: ADAC GT Masters

Erfolgreiches Debüt für Götz und van der Zande mit Podestplatzierung

Ein weiterer ehemaliger DTM-Pilot feierte am Wochenende seine Premiere im ADAC GT Masters. Nach dem Debüt von Mathias Lauda auf dem Slovakia Ring startete auch der Niederländer Renger van der Zande erstmals in der Liga der Supersportwagen. "Mein Start in das ADAC GT Masters war gut, allerdings muss ich mich noch an die Reifen gewöhnen", meinte van der Zande hinterher.

Für Götz und van der Zande hatte das Wochenende in der Eifel mit der schnellsten Zeit im Freien Training sehr erfolgreich begonnen. GT Masters-Neuling van der Zande, der 2011 zehn Rennen für Mercedes-Benz in der DTM absolvierte und aktuell in Nordamerika fährt, kam im Samstagsrennen gut aus den Startlöchern. Als Achter sortierte sich der Niederländer im Feld ein und behauptete diese Position bis zum Fahrerwechsel. Im zweiten Stint konnte sich Götz um eine weitere Position nach vorne kämpfen und schließlich als Siebter ins Ziel fahren.

Nach einem verkorksten Boxenstopp war nicht mehr als Platz drei drin, Foto: ADAC GT Masters
Nach einem verkorksten Boxenstopp war nicht mehr als Platz drei drin, Foto: ADAC GT Masters

Im Warm-Up am Sonntagmorgen erzielte das Duo im SLS AMG GT3 die zweitschnellste Zeit. Am Mittag erwischte Götz aus der zweiten Reihe bei einsetzendem Regen einen ausgezeichneten Start: Als Zweiter kehrte der GT Masters-Champion von 2012 aus der Auftaktrunde zurück und setzte sich in der Folge zunächst an der Spitze mit dem führenden Audi R8 vom Rest des Feldes ab. Beim Fahrer- und Reifenwechsel verlor die HTP-Mannschaft dann bedauerlicherweise 12 Sekunden, fiel vom zweiten auf den fünften Rang zurück und verspielte damit zugleich auch alle Siegchancen. In einer turbulenten zweiten Rennhälfte kämpfte sich van der Zande bis ins Ziel noch auf den dritten Platz nach vorne.

Lauda und Stolz zufrieden mit Top-10-Platzierung

Erfolgreich verlief das Rennwochenende auch für Stolz und Lauda. Dabei war das Duo im Zeittraining am Freitag mit den Plätzen 13 und 14 noch verhalten gestartet. "Ich hatte erwartet, dass die nasse Strecke bis zum Ende des Qualifying noch trockener und damit schneller wird, doch nach zwei Runden war der Grip der Regenreifen weg", meinte Lauda hinterher. Auch Stolz war zunächst nicht ganz zufrieden: "Ich hatte mir für das Qualifying etwas mehr ausgerechnet, aber es war sehr hektisch auf der Strecke und die Abstände sind extrem gering."

Das Schwesterauto mit Lauda und Stolz war ebenfalls zufrieden mit den Plätzen neun und zehn, Foto: ADAC GT Masters
Das Schwesterauto mit Lauda und Stolz war ebenfalls zufrieden mit den Plätzen neun und zehn, Foto: ADAC GT Masters

Der 33-jährige Lauda (2:02.217 Minuten), der in Barcelona lebt und u.a. von 2006 bis 2009 für Mercedes-Benz in der DTM unterwegs gewesen war, brachte den SLS am Samstag zunächst als Zehnter ins Ziel. Im turbulenten Sonntagsrennen entschieden sich Lauda und Stolz von Beginn an für Slicks. Eine richtige Entscheidung, die dem Duo letztendlich den neunten Platz und zwei Punkte für die Meisterschaft sicherte.

In der Liga der Supersportwagen stehen zwei weitere Veranstaltungen im Kalender: In drei Wochen geht es zunächst an den Sachsenring, anschließend startet das mit großer Spannung erwartete Saisonfinale auf dem Hockenheimring.