Der zweitjüngste Teilnehmer der Serie feierte trotz zweier Safetycar-Phasen, einem extrem hektischen Rennverlauf sowie dem vorzeitigen Rennabbruch seinen ersten Podiumserfolg bei seinem erst fünften Rennwochenende im Formelsport.

Entsprechend groß war die Freude beim 16-Jährigen aus dem thüringischen Wümbach/Ilmenau: "Mein erster Podestplatz in der Formel ADAC - dort oben zu stehen, ist einfach ein unglaubliches Gefühl. Es war ein hart umkämpftes und unbeschreibliches Rennen. Teilweise fuhren vier Autos nebeneinander in die Kurven. Ich möchte mich sehr bei meinem Team bedanken, wir konnten uns über den Verlauf des Wochenendes hinweg kontinuierlich steigern und wurden mit einem tollen Ergebnis belohnt."

Der sonntägliche dritte Lauf auf dem ab 2014 wieder im Formel-1 Kalender stehenden Red Bull Ring war zweifelsohne des Highlight des Wochenendes. Obwohl in einer vor dem Rennen von der Rennleitung extra einberufenen Sitzung noch einmal zur gemäßigten Fahrweise ermahnt, kam es auf der Strecke erneut zu wilden Szenen in der vom ADAC organisierten Formelsport-Einstiegsserie. Das Safetycar musste das Rennen zwei Mal neutralisieren und eine Massenkollision kurz vor Schluß in die auch Kim-Luis Schramm verwickelt wurde, erforderte sogar einen vorzeitigen Rennabbruch.

Von der zweiten Position startend lag "Kimi" über die komplette Distanz in enger Tuchfühlung mit dem führenden Fahrzeug und verblüffte trotz seines jungen Alters mit einer beeindruckenden Übersicht in den teilweise extrem eng und hart geführten Positionskämpfen. Nervenstark setzte sich der Formelsport-Rookie gegen seine Widersacher durch und hielt sein Fahrzeug am absoluten Limit ohne jeglichen Fehler auf der Strecke.

Nachdem es im Mittelfeld bereits zu zahlreichen Zwischenfällen kam, wurde das Rennen in der zwölften Runde schließlich vorzeitig mit der roten Flagge beendet, da eine Konkurrentin in der Spitzengruppe gleich mehrere Fahrzeuge und auch Kim-Luis Schramm ins Aus befördert hatte. Die Unfallverursacherin wurde nachträglich mit einer Zeitstrafe belegt und das Rennen wie im Reglement festgelegt nach dem Zieleinlauf eine Runde vorher gewertet.

Kim-Luis Schramm durfte sich über die verdiente zweite Position freuen und stand nach einem hervorragenden achten, sowie siebten Rang in den ersten beiden Läufen des Wochenendes zum ersten Mal in seiner noch jungen Formelsport-Karriere auf dem Siegerpodium.

"Ich widme diesen Erfolg meinem Teamchef Peter Mücke und seinen Ingenieuren für das von Anfang an in mich gesetzte Vertrauen. Ihr seid eine super Truppe und ich freue mich auf die weiteren gemeinsamen Rennen."