Meister Lirim Zendeli (18, Bochum) hat im letzten Rennen der ADAC Formel 4 seinen zehnten Saisonsieg gefeiert und gemeinsam mit seinen Kollegen um Rookiechampion David Schumacher (16, Bergheim) dem Rennstall US Racing CHRS auch den Titel in der Teamwertung gesichert. Im 20. Lauf der Highspeedschule des ADAC auf dem Hockenheimring fuhr Zendeli von Position acht ganz oben aufs Podium, Schumacher untermauerte den Sieg in der Wertung des besten Newcomers mit einer Aufholjagd von Platz 14 aus. Damit holte der Kerpener Rennstall um die Teamchefs Gerhard Ungar und Schumacher-Vater Ralf alle drei Titel der ADAC-Nachwuchsserie, Zendeli gewann die Hälfte der 20 ADAC Formel 4-Rennen in dieser Saison. Teamchef Ralf Schumacher freute sich über den Titel: "Gestern war es in der Teamwertung ja noch ein bisschen eng, heute haben aber beide Fahrer, David und Lirim sowieso, einen mega Job gemacht. Jetzt genießen wir den Moment, das passiert ja nicht immer. Großes Kompliment an das ganze Team, das wahnsinnig hart und konzentriert gearbeitet hat."

Zendeli sagte nach dem Finalrennen: "Das war ein perfekter Abschluss der Saison mit meinem zehnten Sieg. Jetzt habe ich die Hälfte der Rennen gewonnen. Ich wollte das Triple mit drei Laufsiegen am Wochenende holen, das hat leider nicht funktioniert. Aber mit zwei Siegen bin ich hochzufrieden. So konnte ich auch meinen Beitrag dazu leisten, dass das Team die Meisterschaft gewinnt." In der Endabrechnung lag US Racing CHRS mit 562 Punkten vor dem niederländischen Team Van Amersfoort Racing (521) und Prema Theodore Racing aus Italien (416).

Vizemeister nach einem Rennen mit vielen Überholmanövern wurde Liam Lawson (16, Neuseeland, Van Amersfoort Racing), der als 16. vom 14. Platz seines ärgsten Konkurrenten Enzo Fittipaldi (17, USA/Brasilien, Prema Theodore Racing) profitierte. Somit liegt am Saisonende Zendeli mit 348 Punkten vor Lawson (234) und Fittipaldi (223).

Bei zunächst optimalen äußeren Bedingungen holte Formel-4-Champion Zendeli am Sonntag gleich zu Beginn des Rennens Position um Position auf, auch Schumacher zeigte mit mehreren Überholmanövern seine Klasse. Charles Weerts (17, Van Amersfoort Racing), von Rang vier ins Rennen gegangen, fuhr in der zweiten Runde nach vorn. Zendeli kassierte den Belgier in der elften Runde und gab die Führung nach einsetzendem Regen kurz vor Rennende und der daraus resultierenden Safety-Car-Phase nicht mehr ab.

Am Rande des Saisonfinales auf der Traditionsstrecke in Baden-Württemberg, die am Wochenende mehr als 25.000 Zuschauern angezogen hat, gab der ADAC bekannt, dass die ADAC Formel 4 auch in 2019 wieder bei allen Rennen der ADAC GT Masters in Deutschland sowie am Red Bull Ring in Österreich und in Zandvoort in den Niederlanden an den Start geht. Dazu ist wieder ein Rennwochenende im Rahmen der Formel 1 beim Mercedes-Benz Formel 1 Grand Prix von Deutschland geplant. Hierzu steht der ADAC in Gesprächen mit der Formel 1. SPORT1 wird wieder von allen Rennen der Highspeedschule des ADAC berichten.