Es geht Schlag auf Schlag für Niklas Krütten. Unmittelbar nach seinem sensationellen Auftakt in der deutschen ADAC Formel 4 gab er am vergangenen Wochenende wieder Gas. Diesmal im italienischen Pendant, der F4 Italian Championship, beim Saisonauftakt auf dem Adria International Raceway. Als einziger deutscher Pilot des gesamten Feldes war der Trierer mit BWT Mücke Motorsport am Start und fuhr in der Rookie-Wertung auf das Podium.

Voller Schwung war der Führende der Rookie-Meisterschaft in der ADAC Formel 4 nach Italien gereist und hoffte auf ähnlich starke Ergebnisse. Im Qualifying erzielte der 15-Jährige die Startpositionen 17 und elf im 31 Fahrer starken Feld. Durch mehrere Zwischenfälle fiel er im ersten Lauf auf Rang 22 zurück und musste das zweite Rennen ganz beenden. Der positive Abschluss folgte zum Finale. Mit Platz elf im Gesamtklassement schaffte Krütten den Sprung auf das Rookie-Podium. In dieser Wertung liegt der BWT Mücke Motorsport-Pilot nach dem ersten Rennwochenende auf Rang zehn.

Bereits vom 04. bis 06. Mai geht es für Krütten weiter in der ADAC Formel 4. Auf dem Hockenheimring findet die zweite Saisonstation im Rahmen der DTM statt.

In den ersten beiden Rennen des Wochenendes hat definitiv das Glück gefehlt. Kannst du zusammenfassen, was genau passiert ist?
Im Qualifying war die Pace nicht ganz optimal. Startplatz elf für den zweiten Lauf war in Ordnung, aber für Rennen 1 hätte ich mir natürlich mehr als die neunte Reihe gewünscht. Ich wollte am Start gleich ein paar Positionen gutmachen und habe es etwas übertrieben. Es kam zu einer Berührung mit einem Konkurrenten und ich musste zur Reparatur meines Frontflügels an die Box. Zwar bin ich noch vom Ende des Feldes auf Platz 22 gekommen, aber da war mehr drin. Im zweiten Rennen war die Pace wirklich gut und ich konnte die Zeiten vorne mitgehen. Allerdings hat sich ein Konkurrent verbremst und ist mir ins Heck gefahren. Damit war das Rennen vorbei.

War das tolle letzte Rennen und das Rookie-Podium die erhoffte Entschädigung für alles zuvor?
Sicherlich habe ich mich riesig gefreut, auch in Italien gleich am ersten Wochenende auf dem Podium zu stehen. Es war kein einfaches Rennen, denn es hat wieder etwas die Pace gefehlt. Daher war ich happy mit dem Podium und Gesamtrang elf. Gleichzeitig hatte ich mir nach dem Sieg vergangene Woche in Oschersleben und der Führung in der Meisterschaft auch hier mehr ausgerechnet.

Bereits in zwei Wochen geht es für dich im Rahmen der DTM zur zweiten Station der ADAC Formel 4. Freust du dich auf Hockenheim?
Ich kann es kaum erwarten, gemeinsam mit der DTM zu starten. Dort fahren Piloten, die bereits das erreicht haben, was ich noch schaffen möchte. Wir Nachwuchsfahrer blicken zu ihnen auf und wollen genau dort hin. Natürlich sind beim Saisonauftakt der DTM immer wahnsinnig viele Fans an der Strecke. Das wird sicher eines unserer Saisonhighlights, vor so vielen Zuschauern unsere Rennen zu fahren. Der Hockenheimring selbst sollte mir ganz gut liegen. Wir hatten dort zwei Testtage und im Trockenen waren wir vorne mit dabei. Natürlich ist mein oberstes Ziel, die Führung in der Rookie-Meisterschaft zu verteidigen und am besten sogar auszubauen.